2024-05-02T16:12:49.858Z

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Vichttal feiert trotz Platz zwei

Der VfL folgt Breinig nach einem 1:1 in Walheim in die Mittelrheinliga

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Mit dem Schlusspfiff machte sich Erleichterung bei Andi Avramovic breit. Soeben hatte der Vichttaler Trainer für den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des VfL gesorgt. Dazu reichte seiner Mannschaft ein 1:1 (1:0) in Walheim, um den Aufstieg in die Fußball-Mittelrheinliga perfekt zu machen. Dabei geriet der Umstand, dass man die Meisterschaft noch im letzten Moment an den SV Breinig abgegeben hatte, zur Nebensache. „Wir genießen jetzt einfach das, was wir erreicht haben“, freute sich Avramovic mit seiner Mannschaft, die auf dem Walheimer Kunstrasen ausgelassen feierte.

TSV Hertha Walheim - VfL Vichttal 1:1

In den 90 Minuten zuvor war beim VfL jedoch noch keine Partystimmung aufgekommen. Denn die Walheimer spielten befreit auf, es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Den ersten Wachmacher für die Vichttaler gab es noch in der Anfangsviertelstunde: Nach einem Flachschuss von Jonas Treu, den VfL-Keeper Moritz Stehling nur klatschen ließ, stocherte Manuel Krebs die Kugel über die Linie (13.) – der Schiedsrichterassistent entschied jedoch auf Abseits. Danach fanden auch die Gäste besser ins Spiel. Allein dem Walheimer Schlussmann Darius Rohrberg war es zu verdanken, dass sein Team nicht in Rückstand geriet. Gegen Melih Yilmaz (18.) und Dominik Simoes-Ribeiro (20.) hielt er glänzend.

Bis zur Pause gelang es den Gastgebern jedoch, die Vichttaler weitgehend vom eigenen Tor fernzuhalten. Durch lange Ballbesitzphasen in der gegnerischen Hälfte machte die Elf von Helge Hohl zudem Ansprüche in der Offensive deutlich und ging nicht unverdient mit einer Halbzeitführung in die Kabine. Nach einem Ballverlust nutzte Jacob Nkrumah-Sarfo (44.)eine der wenigen Unsortierheiten in der Vichttaler Kette gnadenlos aus.

Nach dem Seitenwechsel pochten die Gäste auf den Ausgleich, waren jedoch gleich doppelt im Pech: Patrick Wirtz (56.) und Omer Avdija (59.) scheiterten beide an der Latte. Auf der Gegenseite hätte Treu (68.) vom Punkt für die Vorentscheidung sorgen können, doch Stehling flog ins richtige Eck. So kam der VfL doch noch zum verdienten Ausgleich, nachdem Heinz Putzier (78.) einen Freistoß unhaltbar abfälschte.

Eine Viertelstunde später war der Aufstieg des VfL amtlich, und ein Feuerwerk stieg über Walheim in den Himmel. Während Avramovic sich schon auf die „spannenden Aufgaben“ in der Mittelrheinliga freut, möchte Hohl in der kommenden Saison neu angreifen: „Wir wollen konstant oben mitspielen.“ Vor allem die verkorkste Hinserie aus dieser Runde soll sich nicht wiederholen, so Hohl.


Schiedsrichter: René Heinen (SC Wegberg) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Jacob Nkrumah-Sarfo (43.), 1:1 (78. Eigentor)
Platzverweise: Rot gegen Patrick Comuth (92./VfL Vichttal)

Aufrufe: 012.6.2017, 11:45 Uhr
sme | AZ/ANAutor