2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Abgeschirmt: Die Oldenburger um Andrik Zohrabian (Nummer 20), Marten Schmidt (21) und Simon Brüning (8) überzeugten gegen Jeddeloh um Ivo Tomas mit viel Einsatz. Volkhard Patten
Abgeschirmt: Die Oldenburger um Andrik Zohrabian (Nummer 20), Marten Schmidt (21) und Simon Brüning (8) überzeugten gegen Jeddeloh um Ivo Tomas mit viel Einsatz. Volkhard Patten

VfL verpasst Derbysieg knapp

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Zufrieden dürften die Oberliga-Fußballer des VfL Oldenburg mit ihrem Auftritt am Freitagabend gegen Tabellenführer Jeddeloh ganz sicher gewesen ...
sein. Was am Ende jedoch Trainer Dario Fossi nicht gepasst haben dürfte, war das Ergebnis. Trotz drückender Überlegenheit in Hälfte zwei entführten die Jeddeloher beim 3:3 (2:2) einen glücklichen Punkt. "Wenn wir das Spiel mit 5:2 oder 6:2 gewinnen, fällt das Ergebnis nicht zu hoch aus. Nur durch einen Fehler kurz vor Schluss müssen wir mit dem Remis leben", ärgerte sich Fossi, der ansonsten ein "abnormal starkes" Spiel seiner Elf sah.

Schon in der Anfangsphase zeigten die Gastgeber den größeren Siegeswillen. Die Oldenburger pressten früh und zwangen die Jeddeloher so zu einfachen Ballverlusten. Bereits in der siebten Minute wurde dieser Einsatz belohnt. Jonas Siegert konnte auf der Außenbahn unbedrängt flanken, in der Mitte drückte Marvin Osei den Ball über die Linie. Nur fünf Minuten später jubelten erneut die Gastgeber. Jeddelohs Shaun Minns trat an der Außenlinie über den Ball. Die anschließende Flanke verwertete Jannes Hillerns zum 2:0. Dabei bewies Fossi ein glückliches Händchen, denn beide Torschützen waren neu in die Startelf gerückt.

Erst ein Pfostenschuss von Andre Jaedtke weckte die Jeddeloher auf. Mit der Zeit bekam der Tabellenführer die Mitte besser besetzt und fand dadurch ins Spiel. Als Julian Bennert per Kopf auf 1:2 verkürzte (31.), war die Partie wieder offen. Wenige Minuten später verlängerte Jaedtke einen Freistoß zum Ausgleich ins eigene Tor.

Im zweiten Durchgang wurden die Jeddeloher wieder kalt erwischt. Torhüter Dennis Evers konnte einen Rückpass nicht sauber klären, sein Zuspiel landete bei VfLer Kai Kaissis, der nur noch zum 3:2 ins leere Tor einschieben musste (47.). Auch in der Folgezeit leisteten sich die Jeddeloher viele Ungenauigkeiten.

Die Partie blieb aber unterhaltsam. Erst parierte Evers im Duell eins gegen eins gegen Jaedtke, auf der Gegenseite köpfte Bennert an den Pfosten. Das sollte für lange Zeit aber das letzte Lebenszeichen der SSV-Offensive sein.

Denn ab der 64. Minute spielte nur noch der VfL. Brüning, Jaedtke, Osei und Siegert ließen fast schon fahrlässig beste Gelegenheiten aus, statt das 4:2 zu erzielen. So kam es, wie es kommen musste. Eine Minute vor dem Ende spielten die Jeddeloher einen Konter clever aus. Keven Oltmer legte quer auf Bennert, der zum 3:3 traf.

Aufrufe: 019.11.2016, 05:07 Uhr
Lars Puchler und Manfred MietzonAutor