Wachablösung auf dem Aufstiegsplatz

SpVg. Versmold - TuS Jöllenbeck II 0:2
Bereits am Freitag freute sich die Elf von Michael Zozmann über einen verdienten Sieg in Versmold, wo die Jöllenbecker erneut eine taktische Meisterleistung zeigten. Die Hausherren fanden keine geeigneten Mittel, um die starke Defensive der Gäste aus den Angeln zu heben, die im zweiten Spielabschnitt auch ihre guten Konterchancen nutzten.

SpVg. Heepen - SuK Canlar Bielefeld 2:3
Dieser glückliche Sieg auf dem Heeper Schützenberg dürfte für den Spitzenreiter ein Meilenstein Richtung Aufstieg gewesen sein und wurde nach dem erlösenden Abpfiff lautstark bejubelt. Zuvor hatten sich beide Mannschaften ein kampfbetontes Duell auf Augenhöhe geliefert, in dem die Hausherren den Siegtreffer ebenfalls auf dem Fuß hatten. Trainer „Tucky“ Hall war dennoch stolz auf seine Mannschaft, die den SuK am Rande einer Niederlage hatte. Zudem haderte er mit dem Unparteiischen, der nach seiner Meinung einige unverständliche Entscheidungen traf.

TuS Ost Bielefeld - TuS 08 Senne 1 1:2
Die zahlreichen Zuschauer im Sport- und Lernpark sahen ein intensives und hochklassiges Spiel, das bis zur letzten Minute spannend blieb. So sah es auch Gästecoach Mike Wahsner, der allen Akteuren eine starke Leistung bescheinigte. „Die Partie wog hin und her, wir mussten lange zittern, ehe der ,Dreier’ unter Dach und Fach war“, strahlte Wahsner, der sich zusammen mit Spielern und Fans über den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz freute.

SV Gadderbaum 08 - SC Peckeloh II 1:3
Mit dieser Niederlage ist der Abstieg der Gadderbaumer endgültig besiegelt. „Diese Situation hat sich schon lange angebahnt, jetzt müssen wir schnellstens einen starken Kader formen, um in der kommenden Saison wieder anzugreifen“, sparte sich Trainer Ridha Skhiri eine genauere Spielanalyse und blickt schon jetzt kämpferisch in die Zukunft.

Nach der sang- und klanglosen 0:3-Niederlage in der Vorwoche im prestigeträchtigen Ortsderby gegen Spvg. Versmold hat Fußball-A-Ligist SC Peckeloh II Moral gezeigt. Die Mannschaft von Trainer Erwin Medjedovic fuhr beim Tabellenletzten SV Gadderbaum mit 3:1 (2:1) den erhofften Pflichtsieg ein. „Es war wichtig, dass wir nicht in ein Tief gefallen sind“, sprach Medjedovic seinem Team ein Lob aus. Die Peckeloher gingen am Dreesgen durch Tobias Bäcker und Miguel Garcia Barron mit 2:0 in Front (24./35.). Beide Treffer wurden durch grobe Abwehrschnitzer der Gastgeber begünstigt. Mit dem Halbzeitpfiff kamen die Gadderbaumer nach einem Handspiel von Peckelohs Jan Albert im Strafraum und dem anschließend verwandelten Elfmeter heran. Nach dem Wechsel rettete SCP-Torwart Christian Cosfeld in einigen Situationen zunächst die Gästeführung, ehe Miguel Garcia Barron sieben Minuten vor dem Abpfiff mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung und damit auch für den Abstieg der Gadderbaumer sorgte.

TSV Amshausen - FC Türksport Steinhagen 3:1
„Wir haben uns hier heute mit Willen durchgeölt. Aber gut war es nicht.“ Amshausens Spielertrainer Meik Tischler verbuchte den Sieg gegen den Ortsrivalen und Abstiegskonkurrenten unter der Kategorie »Bloß schnell abhaken und weitermachen«.
In den 90 Minuten zuvor war seine Elf die etwas bessere von zwei Mannschaften auf überschaubarem Niveau. Besonders im ersten Abschnitt hatte der TSV ein deutliches Chancenplus: Tischler scheiterte früh mit einem Freistoß, der aus rund 18 Metern knapp das Ziel verfehlte (6.). Nach einer Ecke traf Marcel Gehle per Kopf nur die Latte (24.). Ebenso wie Tim Koske, dessen Weitschuss aus 27 Metern ans Gebälk klatschte (31.).
Kurz zuvor war Amshausens Lukas Neumann mit Kemal Ayter beim Kopfball aneinandergerasselt. Türksports Spielertrainer biss auf die Zähne und spielte die Partie mit einem Dieter-Hoeness-Gedächtnis-Turban zu Ende. Beinahe zahlte sich dieser Einsatz aus. Denn Ayter erzielte kurz vor der Pause nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus die Gästeführung (44.). Diese hielt jedoch nicht lange. Amshausens Abwehrchef Gehle besorgte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den Ausgleich (45.+2).
Kurz nach dem Wechsel dann der nächste Tiefschlag für den FC Türksport: Nach einer Ecke ging Steinhagens Ümit Ciflik im eigenen Strafraum unnötigerweise ins Dribbling und verlor den Ball an Nils Weber, der fünf Meter vor dem Gästetor aus spitzem Winkel vollendete (47.). Türksport versuchte zu antworteten: Doch der 25-Meter-Versuch von Burak Isik ging an den Pfosten (49.) und ein Kopfball von Eren Deli knapp drüber (68.). Sieben Minuten vor Abpfiff sorgte Amshausens Tim Koske nach einem Konter auf Vorlage von Dominik Harz mit dem 3:1 für die Entscheidung.
„Wenn man aufgrund der schlechten Trainingsbeteiligung konditionell so schlecht ist wie wir, kann man die Liga nicht halten“, schrieb Türksports Trainer Ergün Deli den Klassenerhalt drei Spieltage vor Saisonende bei acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ab.

Türk Gücü Sennestadt - TuS Brake Bielefeld 3:1
Schon vor Wochen hatte Sennestadts Trainer Erkan Aydogan auf die Heimstärke seines Trams gesetzt, das gegen den Aufstiegsaspiranten seine beste Saisonleistung bot und als verdienter Sieger den Platz verließ. „Sennestadt wollte einfach mehr und war immer einen Schritt schneller als wir, am Ende hat dieser Faktor das Spiel zu Gunsten der Gastgeber entschieden“, lautete das treffende Fazit von Gästetrainer Andreas Palmowski. Auch seine Mannschaft hatte gute Chancen, doch immer wieder war bei Keeper Kara Endstation.

TuS Einigkeit Hillegossen - TuS Eintracht Bielefeld 1:3
„Wenn wir so weiterspielen, steigen wir sang- und klanglos ab“, erklärte ein sichtlich enttäuschter Trainer Mehmet Ilmaz, der von einer „unterirdischen Leistung“ seiner Mannschaft sprach. Eintracht nutzte diese Tatsache schon vor der Pause gnadenlos aus und hat das rettende Ufer mehr oder weniger erreicht.

VfL Ummeln - SV Ubbedissen 4:2
Auf dem Sportplatz am Trüggelbach wurde die Partie von der offensiven Ausrichtung beider Mannschaften bestimmt, so dass sich die Zuschauer über zahlreiche Strafraumszenen und Tore freuen durften. „Das war Werbung für unseren Sport, nach der tollen Anfangsphase haben die ,Ubbser’ das Spiel bestimmt und selbst ein Gästesieg wäre auf Grund der Chancen möglich gewesen“, urteilte VfL-Trainer Frank Biermann.