TSV Amshausen: Einschreiben auf Irrwegen

Dort aber lag nach Aussage von Michael Daalmann bis gestern kein Einspruch vor. „Wir sind mit dieser Sache nicht befasst“, sagte der KSK-Vorsitzende. Marion Baum verwundert dies: „Wir können Belegen, dass das Einschreiben am 24. Mai an Herrn Daalmann rausgegangen ist“, sagt sie. Auch die Einspruchsgebühr sei fristgerecht gezahlt worden.

Während die TSV-Verantwortlichen die Sache weiter verfolgen wollen, hatten Trainer und Spieler vor dem Saisonfinale beim SV Ubbedissen am Sonntag ohnehin nicht mehr mit Erfolg am grünen Tisch gerechnet. Entsprechend groß war die Enttäuschung, dass der 5:3-Sieg nicht zum Klassenerhalt reichte und die Aufholjagd ungekrönt blieb. Nach mageren sechs Zählern in der Hinrunde hatte das Team unter Meik Tischler in der Rückserie 23 Zähler geholt. Der Trainer wollte angesichts dieser Bilanz nach dem Abpfiff kein Trübsal blasen. Er hätte „nicht gewusst, an welchen Stellschrauben wir noch hätten drehen können“, sagte Tischler. Der ganze Verein habe sich im Kampf um den Klassenerhalt als Einheit präsentiert. Tischler dankte insbesondere den Verantwortlichen der A-Junioren und der zweiten Mannschaft, weil diese für das große Ziel selbstlos ihre Spieler zur Verfügung gestellt hätten.

Auch wenn man sich beim TSV nun erst einmal mit dem Etikett »B-Ligist« anfreunden muss, bricht die Welt der Blauen nicht völlig zusammen. Stand jetzt bleibt die Mannschaft, die fast vollzählig aus Eigengewächsen besteht, komplett zusammen. Selbst Kotrainer Frank Schürmann, der nach dem Trainerwechsel Ende November eigentlich nur bis zur Winterpause einspringen wollte, überlegt, das Projekt sofortiger Wiederaufstieg zu begleiten. Dass dieser gelingt, davon war Tischler noch in Ubbedissen in bekannt optimistischer Manier überzeugt: „Dann sind wir eben nächstes Jahr in der B-Liga Favorit.“