SuK Canlar vertagt Aufstiegsfeier

SC Peckeloh II - TuS Ost Bielefeld 2:0
Ganz großes Kino für ein Peckeloher Urgestein. Nach 23 Jahren im SCP-Trikot war die Begegnung gegen TuS Ost der letzte Einsatz für Christian Cosfeld. Zum Abschied durfte der Torwart sein Team als Kapitän aufs Feld führen. Das war nicht das einzige Geschenk seiner Mitspieler. Miguel Garcia Barron sorgte mit seinem Doppelpack (4./90.+5) für einen Sieg und die Mannschaft, in der Pawel Matejewski ebenfalls sein letztes Spiel bestritt, warf für ein »Zu Null« alles in die Waagschale: Nach einem Konter der Gäste kratzte Verteidiger Jordi Garcia Barron den Ball für seinen bereits geschlagenen Torwart von der Linie (60.). Die Latte war an diesem Nachmittag ebenfalls ein Peckeloher. In der 90. Minute verhinderte diese den Ausgleich. So konnte sich Cosfeld in der dritten Minute der Nachspielzeit auswechseln lassen. Für Adalbert Wietki, den Dritten im Bunde, der Abschied feierte.

„Ich bin froh wenn die Saison zu Ende ist, mehr möchte ich zu diesem Spiel nicht sagen“, lautete der knappe Kommentar von Gästecoach Marcel Hokamp.

TuS Einigkeit Hillegossen - SuK Canlar Bielefeld 1:1
Obwohl der Spitzenreiter zumindest vor der Pause klare Vorteile besaß, reichte die Leistung nicht zum erhofften Sieg. „Chancen zum Erfolg waren vorhanden, doch am Ende können wir mit der Punkteteilung gut leben“, meinte Zafer Atmaca, der dennoch fest vom Aufstieg seiner Elf überzeugt ist. Zufriedene Gesichter sah man auch bei den Hausherren aus Hillegossen, die den Klassenerhalt weiterhin aus eigener Kraft schaffen können.

VfL Ummeln - SpVg. Heepen 4:1
Ein überzeugender Sieg des VfL, der endlich wieder an seine guten Leistungen anknüpfen kann. Für die Heeper war somit am „Trüggelbach“ an diesem Sonntag nichts zu holen.

TuS 08 Senne 1 - TuS Jöllenbeck II 3:1
Auch der TuS Jöllenbeck konnte die Siegesserie der Senner nicht stoppen und wurde mit einer knappen Niederlage auf die Heimreise geschickt. „Der Druck wird immer größer, doch meine Mannschaft hat die schwere Aufgabe dennoch gut gelöst“, zollte Mike Wahsner seiner jungen Elf ein dickes Lob.

SV Gadderbaum 08 - FC Türksport Steinhagen 2:2
Im Duell der Absteiger gab es eine gerechte Punkteteilung, mit der am Ende beide Seiten zufrieden waren.

„Das Ergebnis passt schon. Es war wichtig, dass wir nicht verloren haben.“ Obwohl beide Mannschaften bereits als Absteiger feststehen, freute sich Türksports Trainer Ergün Deli über den Punkt am Dreesgen. Denn dadurch können die Gadderbaumer am letzten Spieltag die rote Laterne nicht mehr an die Steinhagener weiterreichen. Im Duell zweier personell auf der letzten Rille laufenden Teams erwischten die Gäste den besseren Start. Sergen Yozbatiran brachte den FCT in der 27. Minute durch einen platzierten Schuss von der Strafraumkante in Front. Direkt nach der Pause markierte Gadderbaum den Ausgleich (46.). „Da haben wir wohl noch die Sonne genossen“, kommentierte Deli. In der 64. Minute gingen die Gastgeber in Führung. Doch Serhat Kindan sorgte vier Minuten später per Kopf für das am Ende gerechte Remis.

SpVg. Versmold - TuS Brake Bielefeld 0:2
„Heute hat es an der Qualität gemangelt. Daher war nicht mehr drin.“ Versmolds Trainer Patrick van der Sanden berichtete von einer verdienten Niederlage gegen den Tabellendritten. Die Braker, die im Fernduell mit dem TuS 08 Senne 1 noch um den Relegationsplatz kämpfen, setzten die stark ersatzgeschwächten Gastgeber über 90 Minuten permanent unter Druck. „Wir haben früh die Bälle verloren und sind viel hinterher gelaufen. Aber ich mache den jungen Bengels keinen Vorwurf“, sagte van der Sanden. Einzig die Entstehung der beiden Gegentore ärgerte ihn. Denn beide Treffer der Gäste fielen nach schweren Fehlern im Spielaufbau der Versmolder (35./72.). „Brake hatte sehr viele Chancen. Aber die Tore, die sie schießen, sind im Grunde genommen zwei Eigentore“, sagte van der Sanden.

Unbeeindruckt von den Ergebnissen der Aufstiegskontrahenten bleiben die Braker dem Spitzenduo dicht auf den Fersen und hoffen immer noch auf ein kleines Wunder. In Versmold war die Palmowski-Elf das spielbestimmende Team, das dank einer guten Spielanlage und einiger klarer Torchancen das Geschehen jederzeit beherrschte.

TSV Amshausen - TuS Eintracht Bielefeld 1:2
Der Schock bei den Blauen saß tief. Verständlicherweise. Denn die Art und Weise dieser Niederlage tat weh. In der siebten Minute der Nachspielzeit machte Eintrachts Kaan Güreli mit einem überlegten Lupfer über TSV-Schlussmann Marcel Hirschfeld die Hoffnungen der Gastgeber auf ein Verlassen der Abstiegsränge vor dem letzten Spieltag endgültig zunichte. Ein Sieg hätte den Amshausenern trotz des Punktgewinns von Konkurrent Hillegossen gereicht, um im Finale alles in eigener Hand zu haben.
Und dieser dringend benötigte Dreier wäre für den TSV nach dem Spielverlauf auch verdient gewesen. Doch um Gerechtigkeit geht es beim Fußball bekanntermaßen nicht. Meik Tischler weiß dies natürlich und haderte deshalb gar nicht erst mit dem Schicksal. „Man kann den Jungs eigentlich keinen Vorwurf machen, aber irgendwann muss der Ball halt rein. Und daran muss man bis zum Abpfiff glauben und es erzwingen“, sagte Amshausens Spielertrainer angesichts einer Flut an besten Torgelegenheiten für seine Elf.
Nach einer insgesamt chancenarmen ersten Hälfte war diese durch einen Sonntagsschuss der Gäste zunächst in Rückstand geraten (54.). Als Eintracht kurz danach bei einem Konter den zweiten Treffer knapp verpasste (57.), folgte ein wahrer Sturmlauf des TSV. Die Gastgeber erkämpften sich zahlreiche Freistöße von den Außenpositionen, schafften es jedoch nicht, einen davon im Eintracht-Gehäuse unterzubringen: Ob Steven Badu, Marcel Gehle und Christian Bültmann mit dem Kopf (62./67./90.+5) oder Dominik Harz mit dem Fuß (77.) – sie alle zielten nach Freistoßflanken zu ungenau. Etliche andere Standards kamen zu ungenau. Ein Umstand, der Amshausens Kotrainer Frank Schürmann an der Seitenlinie zur Verzweiflung trieb. Aus dem Spiel heraus klappte es dann doch einmal: Der eingewechselte Robert Helmig köpfte eine Flanke des ebenfalls eingewechselten Krzysztof Swatko zum 1:1 in die Maschen (85.).
Und es hätte noch zum Happyend für Amshausen reichen können. Doch ausgerechnet dem in der Rückrunde so erfolgreichen Duo Tim Koske und Dominik Harz spielten die Nerven in der Schlussphase einen Streich: Zunächst verpasste Koske nach einem strammen 16-Meter-Schuss von Moritz Musiol beim Nachschuss aus drei Metern die Führung (89.). Dann schoss Harz das Leder aus zwölf Metern völlig freistehend über das Tor (90.+1). Schließlich vergab Koske – erneut aus nächster Nähe – die mögliche Entscheidung (90.+3).

Auf den TuS Eintracht ist derzeit Verlass, denn auch beim TSV setzten die Gäste ihre Erfolgsserie fort und leisteten somit große Schützenhilfe für den TuS Hillegossen. In der Endphase überschlugen sich die Ereignisse, und erst nach einer langen Nachspielzeit war der „Zittersieg“ schließlich unter Dach und Fach.

Türk Gücü Sennestadt - SV Ubbedissen 6:2
Nach dem Abpfiff kannte der Jubel bei den Hausherren keine Grenzen mehr, die mit diesem „Dreier“ die nötigen Punkte im Abstiegskampf erkämpft hatten. Schon in den ersten 45 Minuten setzte der Aufsteiger alles auf eine Karte und stellte mit der schnellen 2:0-Führung die Weichen zum Sieg.