Für Spitzenreiter SuK Canlar wird es langsam eng

TuS Ost Bielefeld - SV Gadderbaum 08 2:0

Während die Ostler einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt getätigt haben, ist die Uhr für die Gadderbaumer in der A-Liga mehr oder weniger abgelaufen. Die Gäste konnten die Partie lange Zeit offen gestalten und steckten auch nach dem ersten Gegentreffer nicht auf. Als man in der Endphase mit Macht auf den Ausgleich drängte, machten die Hausherren mit einem blitzsauberen Konter alles klar. „Man hat beiden Teams eine gewisse Nervosität angemerkt, am Ende zählen für mich aber nur die Punkte“, sagte Marcel Hokamp nach dem wertvollen Dreier seiner Elf.

SpVg. Versmold - TuS 08 Senne 1 0:2
„Was unsere Mannschaft hier geleistet hat, war einfach grandios“, schwärmte Mike Wahnser von der Darbietung seiner Elf, die auch ohne fünf Stammspieler alle taktischen Vorgaben umsetzen konnte. Versmold war somit chancenlos und musste die Stärken des Gegners neidlos anerkennen. „Jetzt wollen wir natürlich mehr“, signalisierte Wahsner, dessen Mannschaft sich auch in Versmold als heißer Aufstiegsaspirant präsentierte.

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„Das war ein hochverdienter Sieg für Senne“, berichtete Versmolds Trainer Patrick van der Sanden von einem „läuferisch und spielerisch stärkeren“ Gästeteam. Die Fleischstädter kontrollierten lediglich in den ersten 25 Minuten die Partie. Christoph Kohlrautz vergab früh die dicke Chance zur Führung (5.). In der 24. Minute hätte Schiedsrichterin Alexa Steffen nach Ansicht von van der Sanden auf Strafstoß für Versmold entscheiden müssen, weil Dennis Biesler seiner Ansicht nach im Sechszehner „klar gefoult“ worden war. Der Pfiff blieb jedoch aus, und in der Folge übernahm Senne das Kommando. In der 37. Minute gingen die körperlich robusten Gäste mit 1:0 in Führung. Nach dem Wechsel erhöhte der Tabellendritte auf 2:0 (68.). Die einzig nennenswerte Chance der Spvg. im zweiten Durchgang hatte Oliver Fontenla, der mit seinem Versuch an der Latte scheiterte (75.). Am Ende konnten sich die Versmolder bei ihrem Torwart Marvin Richter bedanken, der mit zahlreichen Paraden eine höhere Niederlage verhinderte.

TSV Amshausen - SC Peckeloh II 0:1
Es läuft die letzte Minute der regulären Spielzeit, als sich Amshausens Nils Weber das Leder zum Elfmeter zurecht legt. Peckelohs Jordi Garcia Barron hat kurz zuvor den eingewechselten Dominik Harz im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichter Luis Torres auf den Punkt gezeigt. Acht Minuten zuvor gibt es das gleiche Bild auf der Gegenseite, nachdem Amshausens Christian Bültmann Peckelohs Tobias Bäcker regelwidrig im Strafraum gestoppt hat. SCP-Kapitän Michael Zöllner vollstreckt gewohnt sicher zur Gästeführung (82.). Diese ist nicht unverdient, weil die SCP-Reserve den Überlebenskampf der abstiegsbedrohten Amshausener von der ersten Minute an annimmt. Und weil Peckeloh obendrein das spielerisch etwas reifere Team von zwei an diesem Tag guten A-Ligisten stellt. Allein in den 15 Minuten vor der Pause können Zöllner, Eduard Wacker, Julian Dellbrügge oder Edmond Fejzulahu bei zahlreichen guten Gelegenheiten die Zeichen auf Auswärtssieg stellen. „Da haben wir nachgelassen und sind hinten ganz schön ins Schwimmen gekommen“, gibt TSV-Coach Meik Tischler zu.

Als Nils Weber schließlich zum finalen Schuss anläuft, zählt dies alles nichts mehr. Mit einem Unentschieden würde Amshausen zum ersten Mal in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen. Doch Weber und seine Blauen haben die Rechnung ohne Peckelohs Schlussmann Christian Cosfeld gemacht. »King Cosi« taucht in seine rechte Ecke ab und lenkt den gut getretenen Strafstoß an den Pfosten. Auch den Nachschuss des frei stehenden Harz pariert der 33-Jährige glänzend, den zweiten Nachschuss von Maximilian Bollweg wehrt Dellbrügge auf der Linie ab. Mit seiner empfindlichsten Stelle. Während er schmerzerfüllt am Boden liegt, bejubeln seine Kameraden um ihn herum die entscheidende Szene. Für diese gibt es hinterher von Trainer Erwin Medjedovic ein dickes Lob: „Wie die Mannschaft am Ende das Tor zustellt, zeigt, wie Peckeloh in dieser Saison zusammensteht und richtig Bock hat.“

Türk Gücü Sennestadt - TuS Jöllenbeck II 1:2
Die junge Gästeelf ließ sich auch durch den zwischenzeitlichen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und stellte in der spannenden Endphase die Weichen zum Sieg. Als Matchwinner durfte sich Torhüter Benjamin Lindemann feiern lassen, der einen Elfmeter von Hakan Güzel entschärfte. Zuvor war Ismail Güzel des Feldes verwiesen worden.

TuS Einigkeit Hillegossen - FC Türksport Steinhagen 5:1
Endlich ist auch in der Offensive der Hillegossener der berühmte Knoten geplatzt. Mit einem Sturmlauf legte der TuS den Grundstein zum Heimsieg. „Heute kann ich meiner Mannschaft nur zu einer tadellosen Leistung gratulieren, sie hat den Gegner während der gesamten Spielzeit beherrscht und endlich die sich bietenden Möglichkeiten genutzt“, stellte Trainer Mehmet Ilmaz zufrieden fest. Selbst ein Sieg in zweistelliger Höhe wäre nach seiner Meinung möglich gewesen.

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Im Duell der Abstiegskandidaten erhielten die Sieghoffnungen der Gäste schnell einen Dämpfer. Bereits nach acht Minuten brachte Türksports Torwart Hulusi Dönmez einen Hillegosser Akteur unabsichtlich, aber regelwidrig im Strafraum zu Fall und dadurch in Rückstand, weil er den folgenden Elfmeter nicht parieren konnte. Dies warf das Defensivkonzept der ersatzgeschwächten Steinhagener, bei denen der zuletzt vor zwei Jahren für die SV Brackwede aktive Ugur Gel sein Saisondebüt feierte, über den Haufen. Nach einem Ballverlust der Gäste in der Offensive fuhr Hillegossen einen schnellen Konter zum 2:0 (14.). Türksports Özcan Sahan vergab wenig später aus fünf Metern die Riesenchance zum Anschluss. Kurz vor und kurz nach der Halbzeit machten die Gastgeber dann den Deckel auf die insgesamt einseitige Partie (43./46./50.). Daran änderte auch der Ehrentreffer durch Eren Deli nichts mehr (52.). „Das einzig Positive für uns heute ist, dass Amshausen und Türkgücü auch gepatzt haben“, sagte Türksports Trainer Ergün Deli geknickt.

VfL Ummeln - TuS Brake Bielefeld 0:2
Auf dem Sportplatz am Trüggelbach entwickelte sich ein intensives Spitzenspiel, in dem der VfL lange Zeit deutliche Vorteile besaß. Das gab auch Gästetrainer Andreas Palmowski zu, der nach dem Abpfiff von einem „dreckigen“ Auswärtssieg sprach. „Ummeln hat viel Tempo gemacht und uns einige Schwierigkeiten bereitet, wir können uns bei Torhüter Sebastian Apelt bedanken (hielt auch einen Elfmeter von Tom Jungeblodt, Anm.d.Red), dass wir nicht in Rückstand geraten sind“, hielt der Coach ein Sonderlob für seinen überragenden Keeper bereit. Ummeln hatte spielerische Vorteile, scheiterte aber immer wieder an der dicht gestaffelten Abwehr der Braker.

SpVg. Heepen - TuS Eintracht Bielefeld 1:1
Nach einer langen Durststrecke durften sich die Gäste endlich wieder über einen Punktgewinn freuen, der zumindest für ein wenig Auftrieb sorgen müsste. „Eintracht hat die bessere Spielanlage gezeigt und immer wieder die Initiative gesucht“, war selbst „Tucky“ Hall von der Leistung der abstiegsgefährdeten Gäste überrascht. Diese konnten ihre Talfahrt vorerst stoppen, das rettende Ufer ist aber noch nicht erreicht.

SuK Canlar Bielefeld - SV Ubbedissen 0:1
Mit enttäuschten Minen verließen die Akteure des SuK Canlar das Spielfeld am Gadderbaumer Sportpark, wo der Spitzenreiter wichtige Punkte im Aufstiegsrennen einbüßte. „Es läuft nicht rund“, war die knappe Analyse von Dario Scardino, der eine ausgeglichene Begegnung gesehen hatte. Torchancen blieben währen der gesamten neunzig Minuten Mangelware, selbst beim Siegtreffer profitierte Ubbedissen von einem kapitalen Torwartfehler. „Jetzt haben wir die ganze Sache selbst spannend gemacht“, ärgerte sich Scardino.