2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Skender Hasani, Trainer des VfL Übach-Boscheln. Foto: agsb
Skender Hasani, Trainer des VfL Übach-Boscheln. Foto: agsb
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VfL-Trainer fühlt sich wie sein Kollege bei Schalke 04

Beim A-Ligisten Übach-Boscheln brauchen die Spieler auch Zeit, das neue Spielsystem umzusetzen. Sonntag gegen Millich.

„Mir geht es im Moment so wie Schalke“, zieht Skender Hasani, Trainer des A-Ligisten VfL Übach-Boscheln, den Vergleich mit der Bundesliga. Denn auch er habe versucht, ein neues Spielsystem zu installieren. Die Spieler brauchen für die Umsetzung noch Zeit. So steht man mit nur einem Punkt aus sieben Partien auf dem 15. Platz.

„Die Vorbereitung war nicht hundert Prozent“, sagt der Trainer. Die Urlaubszeit schlug voll durch. Während der Saison gesellten sich Verletzungen und Rote Karten hinzu. „Wir bezahlen jetzt dafür“, sagt der Trainer. Hatte sich die Mannschaft in den Spielen vorher für ihren Aufwand nicht belohnt, war Hasani mit dem Auftritt beim SV Helpenstein (0:7) sehr unzufrieden. „Wir dürfen nicht nach 20 Minuten aufhören zu spielen, nur weil es 0:3 steht“, kreidet er der Mannschaft an. Nicht zu verhindern sei allein das 0:1 gewesen. Alle weiteren Gegentreffer hätte man vermeiden können.

Dabei ist Hasani mit der Trainingsleistung seiner Spieler sehr zufrieden. „Alle ziehen mit“, stellt er dem Team in dieser Richtung ein gutes Zeugnis aus.

„Ich werde alles dafür tun, dass wir hier rauskommen“, unterstreicht er. Am Sonntag sieht die personelle Situation schon bedeutend besser aus. „Es sind alle dabei“, sagt der Trainer. Die Sperre der „Rotsünder“ Marcel Naujok und Kevin Pfeifer ist abgelaufen. Beide können der Offensive wieder Impulse geben und auch für Tempo sorgen. Große Hoffnungen setzt der Trainer auch in Zugang Andreas Schmidt, den er von D- bis A-Junioren in Baesweiler auch in der Junioren-Bezirks- und Verbandsliga trainierte. Schmidt hatte zuletzt pausiert und war vorher in Frelenberg aktiv. „Er kann alles spielen, Viererkette und Dreierkette“, ist Hasani sehr froh, dass Schmidt dabei ist. Ein weiterer neuer Spieler könnte ebenfalls am Sonntag erstmals mitwirken.

In der Glück-Auf-Kampfbahn in Boscheln stellte sich der starke Aufsteiger Roland Millich vor, der sich mit fünf Siegen in Folge (15:1 Tore) auf Platz zwei vorgearbeitet hat.

Konstanz ist in dieser Saison bei der SG Union Würm-Lindern eingekehrt, und das führte zur Spitzenposition mit fünf Punkten Vorsprung. Der achte Sieg im achten Spiel dürfte mit etwas mehr Mühe verbunden sein. Das Team von Trainer Hermann-Josef Lambertz besucht den SV Breberen, der sich von der (zu) hohen Derbyniederlage erholen muss. Zu Hause ist der SV ungeschlagen und will das auch bleiben. Dazu muss aber alles hundertprozentig passen.

Brachelen fühlt sich in der Verfolgerrolle wohl und ist neben Würm-Lindern die einzige Mannschaft der Liga, die noch keine Partie verloren hat. Daran soll sich auch nichts ändern. Doch Birgden-Langbroich, das nur einen Punkt zurückliegt, schöpft Selbstvertrauen aus dem Derbysieg gegen Breberen. Auswärts ist man ungeschlagen, muss aber 90 Minuten konzentriert bleiben.

Helpenstein ist auswärts ungeschlagen, hat aus den letzten beiden Partien 9:0 Tore geholt. Konstante Leistungen sind in Schwanenberg gefragt. Das Gastgeberteam von Trainer Dominik Engling kann noch nicht an die großartige Form der vergangenen Saison anknüpfen. Allerdings möchte man die auch Kunstrasen erprobten Helpensteiner mit Tempo und schnellen Torabschlüssen überraschen. Bei Helpenstein klappte am vergangenen Sonntag alles. Die Fortsetzung wünscht man sich.

Neulinge im Aufwind treffen in Golkrath aufeinander. Der SV ließ sich in Ratheim auch nicht von einem Rückstand beirren, Süsterseel ist nach zwei Heimsiegen in Folge ins Mittelfeld vorgerückt. Die spielstarken Golkrather werden einen Fehler nicht machen: dem konterstarken Gast ins Messer laufen. Man möchte seine spielerischen Fähigkeiten schon zur Geltung bringen. Süsterseel hat einen Punkt auf der „Wunschliste“.

Arg gebeutelt wurden Wassenberg-Orsbeck und Ratheim. Der FC kassierte in Überzahl vier Gegentore, der VfJ konnte einmal mehr einen Zwei-Tore-Vorsprung nicht ins Ziel retten und stand mit leeren Händen da. Ein großes Problem der Gastgeber vor dem Derby ist die schwache Chancenverwertung; seit vier Runden ist man jetzt ohne Torerfolg. Das will man ändern, muss aber im Abschluss ruhiger werden. Ratheim hatte sich die Ausgangsposition auch anders vorgestellt. Vor allem defensiv will man nicht mehr einbrechen.

Jahn Hilfarth hat zuletzt zwei moderate Niederlagen kassiert. Jetzt braucht man aber Punkte und muss wieder viel improvisieren. Trainer Claus Richter ist aber zuversichtlich. Viel Ballbesitz werden die Hilfarther bei einem Gast Heinsberg-Lieck nicht bekommen. Sie wollen dem spielstarken Team mit Zweikampfarbeit begegnen. Die Heinsberger wollen nach zwei Niederlagen in Folge nicht weiteren Boden verlieren.
Aufrufe: 030.9.2016, 17:30 Uhr
agsb | AZ/ANAutor