Drei Dinge, die den Duisburger eventuell dazu veranlassen, zum Auswärtsspiel bei den Vereinigten Sportfreunden Amern (Sonntag, 15 Uhr) seine Startformation etwas zu ändern. Denn Sonntag will vor allem aus einem Grund defensiv besser stehen: "Wir dürfen nicht wieder da hin kommen, wie gegen Viersen einem Rückstand hinterher zu rennen. Das geht nicht immer gut."
Es gab aber nicht nur Kritik. Denn mit der Leistung der zweiten 45 Minuten konnte der 58-Jährige gut leben: "Da haben wir sehr druckvoll gespielt. Vor allem über die Außen mit Maurice Heylen und Francesco Reale ist einiges passiert, so dass Kevin Zülsdorf im Zentrum oft bedient wurde." Drei bis vier Tore hätte Tönisberg erzielen können, meinte Amerns Trainer Rainer Bruse, der den VfL vergangenen Samstag persönlich unter die Lupe nahm. Mit seiner Mannschaft belegte Bruse am Ende der letzten Saison den 7. Platz. Im Hinspiel trennten sich beide Teams mit einem spektakulären 4:4-Unentschieden. Das Rückspiel gewannen die Grenzler 3:0. Im Gegensatz zu den "Bergern" startete Amern durch ein 2:1 bei der SpVgg. Odenkirchen mit einem Sieg in die neue Saison, drehte einen 0:1-Rückstand aber erst, nachdem die Gastgeber durch eine Gelb-Rote Karte in der 58. Minute dezimiert waren.
Urlaubsbedingt muss Bruse seine Elf auf zwei Positionen umbauen. Beim VfL ist damit zu rechnen, dass Michael Schmitz auf seine angestammte Position auf der "Sechs" ins Team zurück kehrt. Ansonsten hat Sonntag personell weitere gute Möglichkeiten, weil mit Ausnahme von Jan Stuber und Daniel Tröckes (beide im Lauftraining) alles an Bord ist.