VfL steht vor Nervenprobe im engen Abstiegskampf

"Wir müssen gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass Uelzen nicht gewinnt", meint VfL-Trainer Ulf Kliche zur Tabellensituation. "37 Punkte brauchen wir bestimmt, um die Klasse zu halten", hatte Kliche nach der 1:2 Niederlage gegen den VfL Osnabrück vermutet.

Nach besagtem 24. Spieltag hatte seine Mannschaft 28 Punkte und war Zwölfter. Jetzt hat sie nur einen Zähler mehr und ist auf den ersten Abstiegsplatz 13 zurückgerutscht, weil Teutonia Uelzen seine beiden letzten Spiele gewinnen konnte (3:0 gegen Rotenburger SV, 2:1 gegen ULM Wolfsburg). Zuletzt stand der VfL am 16. Spieltag auf einem Abstiegsplatz. Göttingen 05, Rotenburg und TSV Ottersberg stehen schon als Absteiger fest, den vierten machen der VfL und Uelzen (31 Punkte) unter sich aus.

Und gerade in der entscheidenden Phase der Saison ist der VfL aus dem Tritt geraten. Seit fünf Spielen ist die Mannschaft ohne Sieg, in den letzten neun Partien gelangen ihr nur sieben Treffer. Dabei erzielte sie in keinem Spiel mehr als ein Tor. Auffällig ist, das der VfL in der ersten Halbzeit immer mithält oder sogar die bessere Mannschaft ist, nach einem Gegentor aber nicht mehr in der Lage ist, die zuvor gezeigte Leistung zu bringen.

"Wir machen aus unseren Chancen einfach zu wenig und nach einem Ausgleichstreffer wie gegen Ottersberg oder Northeim geraten wir aus dem Tritt. Jetzt müssen wir uns aber steigern. Die Spieler müssen jetzt begreifen, dass Abstiegskampf auch 90 Minuten kämpfen heißt", fordert Kliche entsprechenden Einsatz von seinen Spielern. Gegen die konterstarken Wolfsburger will der Coach seine Startformation gegenüber dem 1:4 in Northeim nicht ändern.

Derweil wird neben Mittelfeldallrounder Maximilian Klatte (27) auch der defensive Mittelfeldspieler Tilman Bischoff (20) den VfL Oldenburg verlassen. Bischoff wechselt zum Landesligisten SV Brake, der vom Ex-VfL-Trainer Stefan Schütte gecoacht wird. Bischoff war vor der Saison aus der U19 des JFV Nordwest in den Oberligakader des VfL aufgerückt.