2024-04-16T09:15:35.043Z

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Gegen den FSV Erlangen-Bruck wird das Durchsetzungsvermögen des VfL erneut gefragt sein. utF: Hahn
Gegen den FSV Erlangen-Bruck wird das Durchsetzungsvermögen des VfL erneut gefragt sein. utF: Hahn

VfL: Sieg gegen Erlangen-Bruck fast schon Pflicht

Nachdem die Auswärtsserie der Frohnlacher gerissen ist, muss im eigenen Stadion gegen den FSV ein Dreier her

Nun ist die Serie des VfL Frohnlach in der Bayernliga Nord doch gerissen. Am vergangenen Wochenende mussten sich die Braungardt-Schützlinge nämlich erstmals in dieser Saison auf fremden Platz geschlagen geben. Gegen die Viktoria aus Aschaffenburg war bei der 1:3-Niederlage jedoch erneut ein Auswärtspunkt möglich.

Das entscheidende 1:3 durch Aschaffenburgs Simon Schmidt fiel für die Unterfranken nämlich erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit. Zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL längst alles auf eine Karte gesetzt und damit auch beinahe den nächsten Auswärtspunkt entführt. Kurz vor der Entscheidung hatten die Frohnlacher eine ganz dicke Einschusschance zum 2:2, ließen diese aber ungenutzt und belohnten sich so nicht für ihren Mut beim Tabellendritten. Christos Makrigiannis hatte seine Farben zu Beginn der zweiten 45 Minuten mit dem 1:1 (47.) wieder auf Kurs gebracht. Aufgrund des knapp verpassten Auswärtspunkts zeigte sich VfL-Trainer Stefan Braungardt in der Analyse der Partie auch etwas geknickt: "Natürlich gibt es Schlimmeres, als beim Tabellendritten zu verlieren. Dennoch hatten wir kurz vor Schluss die Möglichkeit zur Überraschung. Deshalb ist es trotzdem extrem schade, dass unsere tolle Auswärtsserie nun gerissen ist."

Schlimmer noch als die gerissene Auswärtsserie sind aber die mittlerweile sechs sieglosen Punktspiele in Folge. Daraus resultiert nämlich inzwischen ein bedrohlicher und beunruhigender 15. Platz. Mit lediglich sieben Zählern aus neun Begegnungen steht der VfL nun also in der Pflicht, vor allem wenn man das anstehende Programm betrachtet. Am Samstag um 15 Uhr empfängt man mit dem FSV Erlangen-Bruck (13.) nämlich einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Da die Mittelfranken aktuell zwei Punkte mehr auf dem Konto haben, zählt eigentlich nur ein Sieg, um den Anschluss an die sicheren Plätze der Liga vorerst nicht zu verlieren. "Siegpflicht würde ich jetzt nicht sagen, aber das Spiel gegen Erlangen ist durchaus richtungsweisend. Denn nur mit einem Heimsieg bleiben wir am Mittelfeld dran. Von daher müssen wir gerade vor unseren Zuschauern endlich besser auftreten", zeigt VfL-Trainer Stefan Braungardt die Marschroute auf.

Hinsichtlich der dann folgenden zwei Spiele gegen das Spitzenduo Forchheim (1.) und Weiden (2.) wäre ein Heimsieg wohl gleich doppelt Gold wert. Schaut man auf die vergangenen Saison, verheißt das Duell gegen den FSV jedoch nichts Gutes für die Frohnlacher. Da musste sich die Braungardt-Elf mit 0:1 und 1:3 gleich zwei Mal geschlagen geben. Klar ist, einen besseren Zeitpunkt für den zweiten Heimsieg der Saison, dürfte es wohl kaum geben. Stefan Braungardt erwartet jedoch alles andere, als einen Spaziergang gegen den Tabellen-13.: "Erlangen verfügt über einen unbändigen Willen. Bestes Beispiel ist das letzte 2:2 gegen Erlenbach, als sie bis zum Schluss an den Ausgleich geglaubt haben. Es gibt sicherlich bessere Mannschaften in dieser Liga, aber der FSV ist als Team absolut intakt und hundertprozentig fit. Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns."


Aufrufe: 028.8.2014, 12:41 Uhr
Steffen BerghammerAutor