VfL Repelen auswärts mit weißer Weste

Zu sehr hatte er sich über das arrogante Auftreten seiner Elf mit einer 3:0-Führung im Rücken geärgert, das fast noch zum Ausgleich geführt hätte.

Dabei hatten die Gäste gut begonnen, in der Anfangsphase aber noch einige gute Torgelegenheiten ausgelassen. Pech hatte Cihan Sen, der schon in der 23. Minute nach einem Pressschlag verletzt vom Platz musste. Davon ließ sich Repelen aber nicht aus dem Konzept bringen. Stattdessen nutzte Henning Ahlborn eine Vorlage von Michael Grintz, der von der Torauslinie zurück passte, mit einem kraftvollen 20-Meter-Schuss zur Führung (39.). Und es kam noch besser, denn mit dem Pausenpfiff legte Ali-Cem Boyacilar aus dem Gewühl heraus sogar das 2:0 nach.

Kaum hatte die zweite Hälfte begonnen, durften die Gäste sogar zum dritten Mal jubeln: Dieses Mal hatte Boyacilar vorgelegt, und Martin Maciejewski vollendete mit einem platzierten Schuss zum scheinbar sicheren 3:0 (48.). Was dann folgte, machte VfL-Trainer Sascha Weyen wütend: "In dieser Phase muss einfach Ruhe einkehren. Aber es ist genau das Gegenteil eingetreten", haderte der Coach. "Wir haben arrogant gespielt, Bälle angelupft, sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen und haben läuferisch einen Gang zurück geschaltet." Das nutzten die Gastgeber aus und wären beinahe zum Ausgleich gekommen, es blieb aber bei zwei Treffern durch einen direkten Freistoß von Erdi Ezer (64.) und einen Elfmeter von Marcel Waitschekauski (88.). Zwischen den beiden Treffern hatte der Broekhuysener Holger Jansen noch die Rote Karte gesehen.

"Ich bin sehr froh , dass wir in der kommenden Woche spielfrei sind", sagte Sascha Weyen. "Jetzt muss ich runterkommen und dieses Spiel anschließend reflektieren." Schließlich sei er nur mit dem Ergebnis zufrieden: "Unsere Leistung entsprach nicht meinen Erwartungen." VfL Repelen: Bertok, Brempong, Hamdi (63. Lindemann), Ahlborn, Ait Dada (84. Kiljan), Ügüdür, Boyacilar, Grintz, Stürz, Sen (23. Maciejewski), Schweers.