„Es war schwierig, die standen mit zehn Mann hinten drin“, so der mit einigen Flankenläufen auffallende VfL-Rechtsverteidiger Lars Bleker, der als einziger Profi diesmal zum Einsatz kam. „Wir wussten, dass sie ihre Marschroute nicht 90 Minuten durchhalten werden“, meinte Jonne Fischer, der in der VfL-Offensive der auffälligste Akteur war – insbesondere nach gut einer Stunde, als der Techniker von Trainer Marko Tredup auf die Zehner-Position beordert wurde.
Bis dahin war den VfL-Talenten gegen einen gut verteidigenden und erstaunlich motivierten Tabellenletzten wenig eingefallen. Das ständige Passspiel brachte keine Lücken, auch die Flügel blieben dicht. Chancen von Rion Latifaj (12.), Iljan Ridic (14.), Fischer (18.) und Malik Urner (37./ 43.) waren kleinerer Natur. Bornreihe verlegte sich aufs Kontern und hatte Pech bei einem Pfostenschuss von Artur Degtjarenko mit dem Halbzeitpfiff.
Nach 60 Minuten dann die Umstellung – und nach einem Ballgewinn von Fischer traf Ridic auf Vorlage des eingewechselten Arber Mustafa zum erlösenden 1:0 (7o.). Als Marcel Ruschmeier aus 16 Metern frei zum Schuss kam und zum 2:0 traf, war die Partie entschieden (73.). „Die Einwechselspieler haben das heute gut gemacht, auch Ridic“, freute sich VfL-Coach Marko Tredup über die zweite Hälfte und das schöne Ende einer „super Hinrunde“.