2024-04-19T07:32:36.736Z

Pokal
Auf dem Weg ins Pokalfinale: Die Spieler des Gruppenligisten VfL Michelstadt (hier im Spiel in Seckmauern) treffen am morgigen Mittwoch auf die klassentiefere KSG Rai-Breitenbach, die sich als krasser Außenseiter sieht.	Foto: Joaquim Ferreira
Auf dem Weg ins Pokalfinale: Die Spieler des Gruppenligisten VfL Michelstadt (hier im Spiel in Seckmauern) treffen am morgigen Mittwoch auf die klassentiefere KSG Rai-Breitenbach, die sich als krasser Außenseiter sieht. Foto: Joaquim Ferreira

Für das Finale gerüstet

VfL Michelstadt und KSG Rai-Breitenbach treffen am Mittwochabend in Sandbach aufeinander

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Mit dem Finale im Odenwälder Kreispokal steht für Gruppenligist VfL Michelstadt und Kreisoberligist KSG Rai-Breitenbach am Mittwoch (24.) der Höhepunkt der Saison auf dem Plan. Anstoß ist um 18.30 Uhr auf dem Rasenplatz in Sandbach.

Eine gelungene Generalprobe war es nicht gerade, die der VfL Michelstadt mit dem 8:5-Sieg am vorletzten Gruppenliga-Spieltag gegen den TSV Seckmauern hinlegte. Fünf Gegentore waren für Trainer Niko Stefanovski definitiv zu viele: „Das war eine katastrophale Defensivleistung in der ersten Halbzeit, unglaublich. Wir waren sehr unkonzentriert.“ Im zweiten Durchgang stabilisierte sich der VfL allerdings wieder und sicherte sich doch noch die drei Punkte. Für Stefanovski ist jedoch klar: „Mit einer solchen Leistung brauchen wir nicht nach Sandbach zu fahren. Aber ich gehe davon aus, dass die Jungs am Mittwoch konzentrierter und motivierter sein werden.“

Michelstädter Probleme auf dem Weg ins Endspiel

Für den VfL führte der Weg ins Finale über den TV Fränkisch-Crumbach (5:2), Türkiyemspor Breuberg (5:0), den FC Finkenbachtal (2:1), den FV Mümling-Grumbach (2:0) und Türkspor Beerfelden (3:2). Probleme hatte man dabei vor allem mit Finkenbachtal, wo man erst durch einen Strafstoß in der Nachspielzeit weiter kam, aber auch gegen Mümling-Grumbach habe sich der VfL laut Stefanovski schwer getan. Entsprechend wird der Trainer auch den klassentieferen Gegner am Mittwoch nicht unterschätzen. „Das wird kein einfaches Spiel. Rai-Breitenbach spielt eine klasse Saison. Das ist eine junge, gute Mannschaft. Aber wir wollen versuchen, nach drei Jahren endlich mal wieder den Pokal zu holen.“ Stefanovski wird das lockere Abschlusstraining am Dienstagabend abwarten, ehe der Kader steht. Auf jeden Fall wird Viktor Klostreich zurückkehren. Im Tor wird wieder Stammkeeper Oguzhan Temur stehen.

Zwar hat die KSG Rai-Breitenbach gerade erst das zweite Spiel ohne Sieg in Folge hinter sich gebracht, die Partie gegen Groß-Bieberau (4:4) sei jedoch eine „freundschaftliche Angelegenheit“ gewesen, wie Trainer Benjamin Bertholdt berichtet. So konnte die KSG auch einige Spieler für Mittwoch schonen und wird wohl erstmals in dieser Saison mit ihrem kompletten Kader antreten können. Nur Mirco Olt und Kai De Antonio sind aktuell noch leicht angeschlagen, sollten aber bis Mittwoch fit werden. Dann muss die KSG aus Bertholdts Sicht gegen „die beste Mannschaft im Odenwald“ ran, eine „offensiv bombenstarke Truppe“, die „absolut verdient im Finale“ steht.

Rai-Breitenbach selbst will die Sache eher entspannt angehen: „Der Druck liegt bei Michelstadt, wir sind krasser Außenseiter. Aber in einem Spiel ist alles möglich, insofern sehe ich die Chancen bei 50:50.“ Die KSG will vor allem ihre mannschaftliche Geschlossenheit in die Waagschale werfen und sich was einfallen lassen, um den VfL zu ärgern. „Diese Saison ist bislang eine super runde Sache und eine Bestätigung für unsere Arbeit“, sagt Bertholdt, dessen Team vor der Runde nicht viele etwas zugetraut hatten. Mit Rang drei und dem Erreichen des Pokalfinales hat die KSG alle Erwartungen weit übertroffen.

Rai-Breitenbachs letzte Hürde ist der TSV Günterfürst

Der Weg in dieses Finale führte für Rai-Breitenbach über die KSG Vielbrunn (2:0), den TV Hetzbach (5:3), den TSV Seckmauern (4:1) und den TSV Günterfürst (4:3).

Nun wartet mit Michelstadt der mit Abstand schwerste Gegner. „Wir haben nichts zu verlieren. Und ein Finale ist dazu da, gewonnen zu werden“, sagte Bertholdt.

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Pokal-Chronik

Für die KSG Rai-Breitenbach wäre der Gewinn des Kreispokals eine Premiere in der Vereinsgeschichte. Der VfL Michelstadt hat den „Pott“ auch erst einmal geholt: 2014 mit einem 5:3 nach Elfmeterschießen gegen den TSV Höchst.

Aufrufe: 023.5.2017, 07:22 Uhr
redAutor