2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Ferreira
F: Ferreira

"Blecher? Der schießt kein Tor!"

Ansage mit Augenzwinkern von Seckmauerns Trainer Michael Knuth vor dem Derby am Sonntag in Höchst

Auf den TSV Höchst wartet am Sonntag (28.) um 15 Uhr im letzten Spiel der Gruppenliga Darmstadt das Derby gegen den TSV Seckmauern. Der VfL Michelstadt muss gegen Aufstiegskandidat SG Unter-Abtsteinach ran.

TSV Höchst - TSV Seckmauern (Sonntag, 15 Uhr)

Beim TSV Höchst ist man seit rund zehn Tagen völlig relaxed. Nachdem der TSV Lengfeld nicht mehr zu den Höchstern aufschließen und den Abstiegskampf noch einmal spannend machen konnte, ist der Klassenerhalt für den TSV bei vier Punkten Vorsprung inzwischen sicher.

Trainer Marc Steenken blickt zurück: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Da musste am Ende alles passen, auch die unerwarteten Punkte gegen Michelstadt und Ober-Roden waren mitentscheidend.“ Beim letzten 4:1-Sieg gegen Nauheim, der den Sack letztlich zugemacht hat, waren für Steenken vor allem Christoph Eisenhauer und Co-Trainer Christian Remmers die Garanten für den Sieg. Aber auch Ersatzkeeper Alexander Spies, der den rotgesperrten Thomas Hallstein im Tor vertrat, habe überrascht: „Das war sehr erfreulich, dass er so herausragend gehalten hat.“ Am Sonntag wäre Wolf zwar wieder spielberechtigt, die Schulterverletzung, die der Keeper seit Wochen mit sich herumschleppt, hat sich inzwischen aber als Sehnenanriss herausgestellt. Insofern dauert die Sportpause an. Da auch Spies verhindert ist (Urlaub), wird der vierte Torhüter Tobias Hallstein das Tor hüten. Zudem fällt Thomas Sennert mit einer Handverletzung aus.

Das letzte Spiel will der TSV natürlich erfolgreich gestalten, nicht nur, weil es das Derby gegen den TSV Seckmauern ist. „Dass Seckmauern Tore schießen kann, haben sie gerade erst gezeigt. Wir werden auch den Spielern Spielzeit geben, die bisher weniger gespielt haben. Und dann wollen wir die Partie erfolgreich gestalten und hoffen auf einen Dreier – auch weil wir danach noch eine Abschlussfeier haben“, berichtet Steenken. Für den TSV Seckmauern steht am Sonntag das vorerst letzte Spiel in der Gruppenliga an. Immerhin konnte der Absteiger zuletzt dem eigenen Publikum mit dem 5:8 gegen Michelstadt einen unterhaltsamen Abschied liefern, worüber inzwischen auch Trainer Michael Knuth schmunzeln kann. Die wichtigste Erkenntnis der letzten Wochen: „Wir können das Spiel gegen solche Gegner offen halten. Gegen Ober-Roden war das auch schon so. Aber in den letzten 30 Minuten gehen uns derzeit die Körner aus. Und dann brechen wir ein.“ Das ist vor allem den personellen Problemen geschuldet, macht aber Mut für die kommende Kreisoberliga-Saison. „An diesen Defiziten kann man arbeiten. Das werden wir abstellen“, kündigt Knuth an.

Gegen Höchst erwartet Knuth nun erneut, dass sein Team „wie in den vergangenen Wochen ordentlich“ auftritt und sich mit Anstand aus der Liga verabschiedet. Mit Blick auf die Höchster hat der Trainer auch noch eine Kampfansage parat – versehen mit einem Augenzwinkern: „Den Rico Blecher werden wir ausschalten, der schießt kein Tor.“


VfL Michelstadt - SG Unter-Abtsteinach (Sonntag, 15 Uhr)

Nach dem verpassten Kreispokalsieg ist die Stimmung beim VfL Michelstadt am Boden. 0:1 unterlag man Kreisoberligist KSG Rai-Breitenbach, nachdem der Außenseiter einfach die bessere Leistung abgeliefert hatte.

Gegen die SG Unter-Abtsteinach, die auf Platz zwei noch mitten im Aufstiegskampf steckt, will der VfL zuhause nun nochmals „ein gutes Spiel abliefern“ (VfL-Trainer Nikola Stefanovski) und am Ende mindestens Platz sechs holen. Die richtige Einstellung ist allein deshalb schon selbstverständlich, um im Aufstiegskampf nicht noch das Zünglein an der Waage zu sein.

Allerdings müssen die Michelstädter auf Daniel Breitwieser verzichten (privat verhindert), und auch bei Lutz Reubold (Fersenprobleme) sieht es mit einem Einsatz schlecht aus, nachdem er im Pokalfinale schon mit Schmerzen aufgelaufen war. Zudem hat sich Torhüter Oguzhan Temur am Knie verletzt und in der Nachspielzeit des Finales wegen Reklamierens auch noch die Rote Karte gesehen. „Aber wir bekommen irgendwie elf Leute zusammen“, lässt sich Stefanovski nicht unterkriegen.

Aufrufe: 026.5.2017, 11:22 Uhr
redAutor