Das Heimspiel gegen den SV Wormersdorf am Sonntag (15 Uhr, Siebengebirgsring) in der Fußball-Kreisliga A versetzt den VfL Meckenheim in eine ungewohnte Rolle: Gegen das Tabellenschlusslicht tritt der Vorletzte ausnahmsweise als Favorit an. Wie wichtig ein Sieg für die Meckenheimer in dieser Partie ist, zeigt der Blick auf die Tabelle: Das Team von Trainer Abdul Oulaiji ist nur zwei Punkte vom rettenden Ufer entfernt und könnte bei einem Erfolg Schwarz-Weiß Merzbach auf einen Abstiegsplatz verdrängen.
Obwohl die Chancen für den dritten Dreier gut stehen, hält Oulaiji den Ball flach: „Wir werden auf Sieg spielen, aber schon im Hinspiel war es schwer für uns.“ Damals trennten sich beide Teams 1:1, wobei Meckenheim in der Schlussphase den Ausgleich erzielte. Für den VfL spricht jedoch die ansteigende Form in den letzten beiden Ligaspielen: Nach einem 3:0-Erfolg gegen den FC Rot-Weiß Lessenich zeigten die Meckenheimer gegen den Spitzenreiter TuRa Oberdrees trotz des 0:4-Endergebnisses eine ansprechende Leistung und kassierten die letzten drei Gegentore erst ab der 85. Minute.
Unabhängig vom Erreichen des Klassenerhalts oder dem zweiten Abstieg in Folge steht fest, dass Oulaiji den Club nach der Saison verlassen wird. „Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil der Verein zu wenige Spieler bekommt und es deshalb keinen Konkurrenzkampf in der Mannschaft gibt“, sagt Oulaiji. An Aufgabe denkt er nicht: „Ich werde bis zum Schluss alles dafür tun, dass Meckenheim auch in der nächsten Saison in der A-Klasse spielt. Wenn die Mannschaft mitzieht, bin ich überzeugt, dass wir es schaffen.“