VfL Mainhardt vor Aufstiegsspiel gegen SV Westgartshausen

Positiver Druck“ – so nennt Heiko Winter den Zustand vor dem Aufstiegsspiel zwischen dem Zweiten der Kreisliga A1 und dem Zweiten der Kreisliga A2. Der Mainhardter Trainer weiß, wovon er spricht. „Vor zwei Jahren waren wir in der Abstiegsrelegation. Das war für den Kopf etwas ganz anderes.“

Damals verlor Mainhardt im Elfmeterschießen gegen Dimbach, blieb aber aufgrund günstiger Konstellationen dennoch in der Kreisliga A. Seitdem hat der VfL mehrere Schritte vorwärts gemacht. „Das liegt zum einen daran, dass wir durch gute A-Junioren einen Leistungsschub erhalten haben und diese sich sehr schnell an das Männerniveau gewöhnt haben. Zum anderen ist die Mannschaft zusammengeblieben“, so Winter. Das habe ihm die Arbeit erleichtert.

Dass für den VfL in dieser Saison einiges drin war, hatten auch die Spieler gemerkt. „Intern war es das Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen. Das kam aus der Mannschaft heraus“, berichtet Winter. Schmunzelnd fügt er hinzu: „In Phasen, in denen vielleicht nicht alle mit 100 Prozent bei der Sache waren, musste ich nur daran erinnern.“

Drei Spieler fehlen

Den Gegner SV Westgartshausen kennt Winter abgesehen von der Statistik nicht – der SV schoss mehr als 80 Tore, bekam nur 34 Gegentreffer. „Entscheidend wird sein, dass wir unsere Leistung in diesem K.O.-Spiel abrufen können.“ Drei Stammspieler werden vermutlich fehlen, „aber das darf keine Ausrede sein“.

Der VfL will alle drei Aufstiegsspiele bestreiten. In dieser Aufstiegsrunde hat der Zweite der Kreisliga A3, der TV Niederstetten, in der ersten Runde ein Freilos. Dieses wechselt jährlich zwischen den drei A-Kreisligen. Für Winter ist es die letzte Phase seiner fünfjährigen Trainertätigkeit beim VfL. Aus familiären Gründen hört er nach dem Saisonende auf. Sein Nachfolger steht bereits fest: Es ist Marius Constantinescu, der vor zwei Jahren den TSV Michelfeld in die Bezirksliga führte.

Der SV Westgartshausen stand bereits in der vergangenen Saison in der Aufstiegsrelegation, scheiterte dort in der ersten Runde an Markelsheim. „Moles“ werden die Kicker genannt. Der Spitzname reicht zurück in die 90er-Jahre, als Maulwürfe den heimischen Sportplatz als ihr Territorium auserkoren hatten. In dieser Saison hat das Team von Trainer Marcus Hutzenlaub am letzten Spieltag noch den spielfreien TSV Ilshofen II verdrängen können.

Westgartshausen hat die erfahrenere Mannschaft, weshalb Winter auch gerne die Außenseiterrolle annimmt. „Wir haben so oder so eine hervorragende Runde gespielt. Die Mannschaft ist sehr jung, da gibt es manchmal ein paar Schwankungen.“

Info VfL Mainhardt – SV Westgartshausen, Donnerstag, 18.30 Uhr in Michelbach/Wald