2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Zu früh gefreut: Björn Hesse bejubelt mit David Cravo Mascarenhas (m.) das gestrige 0:1. F: Dickgreber
Zu früh gefreut: Björn Hesse bejubelt mit David Cravo Mascarenhas (m.) das gestrige 0:1. F: Dickgreber

Bitter: Keine Punkte trotz Kantersieg

FSV-Reserve verliert nachträglich die Punkte und rutscht auf Abstiegsplatz ab - SG Henglarn/Husen kann sich über drei Punkte und Platz 8 freuen

Eigentlich war die Freude bei der FSV Bad Wünnenberg/Leiberg II am gestrigen Abend groß – mit 5:0 fegte man in Henglarn Abstiegskonkurrent SG Henglarn/Husen II vom Platz. Doch nun kam das böse Erwachen: Staffelleiter Franz-Josef Steffensmeier musste das Spiel nachträglich mit 2:0 für die Gastgeber werten. Wir haben zu den Gründen einmal nachgefragt.

Die FSV-Reserve war in Henglarn durchaus prominent besetzt angetreten: Mit den eigentlichen Altherren-Spielern Björn Hesse und Matthias Schäfers, beide vormals in der Bezirksliga für den SV Atteln aktiv, hatte Coach Jerry Korley zwei Routiniers aufgeboten.Prominenz fand sich derweil auch am Spielfeldrand: der Kreisvorsitzende Dietmar Ape verfolgte das Spiel ebenso wie Hans-Josef Huschen, stellv. Schiedsrichterobmann des Sportkreises .

„An Matthias haben wir vorher schon lange geknabbert, dass er mal bei uns mitspielt. Heute hat es geklappt und er hilft uns echt weiter“, gab Korley noch während des Spiels über seinen Mittelfeld-Novizen zu Protokoll. Als nicht weniger wichtig erwies sich der Einsatz von Björn Hesse. Der gelernte Mittelstürmer und zweiter Vorsitzende der FSV traf zweifach für seinen Heimatverein und erzielte das vorentscheidende 2:0 (54., 89.) . Neben den weiteren Treffern von David Cravo Mascarenhas (37.), Thomas Hegers (80.) und Micha Wegener (86.) hatte er so großen Anteil am vermeintlichen Erfolg.

Noch am Abend dann der Schock: Seitens des Staffelleiters Franz-Josef Steffensmeier wurde mitgeteilt, dass ausgerechnet der kurzfristig von einem Einsatz überzeugte Matthias Schäfers aufgrund eines Kurzeinsatzes in der ersten Mannschaft im März 2017 als so genannter Stammspieler derselben anzusehen sei und daher nicht in der zweiten Mannschaft hätte eingesetzt werden dürfen. Schäfers hatte darüber hinaus nur Alte Herren gespielt, was nicht zählt. „Es tut mir sehr leid, da der eigentliche Ausgang des Spiels ja sehr eindeutig war. Leider ist das Regelwerk hier aber sehr konsequent anzuwenden, sodass das Spiel abschließend für die SG zu werten ist“, erläutert Steffensmeier.

Die Elf von Trainer Guido Vogel klettert durch diesen glücklichen Umstand auf Platz acht der Tabelle und hat fünf Punkte Vorsprung auf Platz 15, der durch den Punktverlust jetzt von der FSV-Reserve belegt wird. Durch die bereits als Absteiger feststehenden SV Büren und SV Geseke III ist nur noch der drittletzte Rang gefährlich. Jedoch ist auch für die FSV noch alles drin: Nur ein Punkt trennt die Mannschaft vom TuS Sennelager II, deren zwei haben die SG Harth/Weiberg, der SV Steinhausen und die DJK SSG Paderborn aktuell mehr auf dem Konto.

Aufrufe: 028.4.2017, 08:45 Uhr
Florian DickgreberAutor