2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Kellinghusens Jan Nötzelmann   (l.) bedrängt  den Hohenwestedter Mathias Landt.   gs
Kellinghusens Jan Nötzelmann (l.) bedrängt den Hohenwestedter Mathias Landt. gs

VfL Kellinghusen setzt sich souverän durch

Verbandsliga-Kicker des VfL besiegen im Endspiel der inoffziellen Hallenfußball-Kreismeisterschaft den MTSV Hohenwestedt mit 4:0

Mit dem VfL Kellinghusen fand das Finale des Lothar-Strehlow-Gedächtnisturniers einen klaren Sieger: Das Team von VfL-Coach Elmar Czekalla servierte im Endspiel den Verbandsliga-Konkurrenten MTV Hohenwestedt mit 4:0 Toren deutlich ab und ist damit inoffizieller Steinburger Hallenfußball-Kreismeister.

Inoffiziell deshalb, weil der Schleswig-Holsteinische-Fußballverband bei Hallenmeisterschaften Futsal vorschreibt. . Das wollten die meisten Steinburger Vereine nicht und weil bei Traditionsturnieren weiterhin Hallenfußball alter Prägung gespielt werden darf, wurde in Brokdorf wie gehabt mit Rundumbande auf große Tore gekickt. Platz drei belegte der FC Reher/Puls nach einem 4:2 nach Neunmeterschießen gegen den TSV Lägerdorf.


Daran, dass die Störstädter der verdiente Turniersieger waren, konnte es keinen Zweifel geben. Im gesamten Turnierverlauf kassierte der VfL lediglich ein einziges Gegentor. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Czekalla. „In der guten Zwischenrunde haben wir uns von Spiel zu Spiel stetig gesteigert. Und das Finale war dann schon eine klare Sache.“ Im zunächst recht stark taktisch geprägten Endspiel boten sich Sebastian Worbs die ersten Kellinghusener Möglichkeiten. Falko Möller nutzte dann eine Unachtsamkeit in der MTSV-Abwehr zum 1:0 (6.).


Danach kontrollierte Kellinghusen das Geschehen und Finn Stukenberg (8.) sowie erneut Falko Möller (11., 12.) mit einem Doppelschlag sorgten schließlich für das klare Ergebnis. Doch auch der unterlegene Finalist enttäuschte nicht. „Ich bin absolut zufrieden“, lobte MTSV-Coach Sebastian Barth sein Team. „Mit den drei A-Jugendlichen haben wir uns hier gut präsentiert.“


Den dritten Platz, der sofort im 9m-Schießen der Halbfinal-Verlierer ermittelt wurde, sicherten für den FC Rehers/Puls die erfolgreichen Schützen Philipp Wulff, Timo Albers, Lasse Dau und Christoph Rohweder ab. Für den TSV Lägerdorf verwandelten Edwart Jauk und Bastian Peters, Torben Matz scheiterte an FC-Keeper Rohweder. Im Semifinale hatte zuvor überraschend der MTSV Hohenwestedt die Hallenspezialisten vom Nachbarn FC Reher/Puls mit 3:1 düpiert. Zwar brachte Andre Albers die Reheraner schon früh mit 1:0 (1.) in Führung, doch Jannis Brandt (7.) sowie Thies Breiholz (9., 12.) mit einem Doppelschlag stellten die Partie auf den Kopf.


Im zweiten Vorschlussrundenspiel ließ der VfL Kellinghusen mit dem gleichen Ergebnis den SH-Ligisten TSV Lägerdorf straucheln. Zunächst schienen die Lägerdorfer ihrer leichten Favoritenrolle gerecht werden zu können. Nachdem Edwart Jauk (1.), Tjorven Brendemühl (3.) und Merten Kunter (4.) noch an VfL-Keeper Julian Engelbrecht gescheitert waren, brachte Torben Matz den TSV per Distanzschuss mit 1:0 (6.) in Führung.


Doch Kellinghusen behielt die Ruhe und schlug im direkten Gegenzug durch Sebastian Worbs (6.) zum 1:1 zurück. Björn Meyer mit einem Doppelpack (7., 11.) brachte den VfL dann auf die Siegerstraße und löste für sein Team das Finalticket. Mehr als der Pfostentreffer von Hinrich Schröder gelang dem TSV nicht mehr.


Während zuvor der FC Reher/Puls und der TSV Lägerdorf (jeweils 10 Punkte) ihre Zwischenrunde souverän beherrschten und sich im direkten Duell schiedlich-friedlich mit 1:1 getrennt, war die Entscheidung in der Parallelgruppe über den vierten Endrunden-Teilnehmer sehr spannend. Hinter dem deutlich überlegenen VfL Kellinghusen (12 Zähler) wiesen gleich drei Teams die gleiche Punktzahl von 6 auf. Letztlich setzte sich der MTSV Hohenwestedt aufgrund des besseren Torverhältnisses (6:3) gegenüber RW Kiebitzreihe (4:3) und A-Klässler TS Schenefeld (4:4) durch.


Zufrieden mit dem Ablauf war auch Turnierleiter Holger Lösch. „Es waren spannende Spiele mit viel Feuer drin. Aber bis auf eine Rote Karte blieb alles in einem fairen Rahmen. Letztlich sind die vier besten Mannschaften in die Endrunde gekommen.“ Den roten Karton hatte Heiligenstedtens Burak Savran wegen Schiedsrichter-Beleidigung gesehen. Ansonsten hatten die Unparteiischen Dennis Kohrt, Mattes Ledtje und Björn Nebendahl meist ein leichtes Amt. Besonderes Lob hielt Lösch für den 23-jährigen Nebendahl bereit. „Er hatte am Sonnabend alle zehn Spiele der Gruppe fünf nacheinander geleitet und bei seinem ersten Hallenturnier eine Topleistung geboten.“


Aufgebote der Halbfinalisten

VfL Kellinghusen: Julian Engelbrecht – Jan Nötzelmann, Mirco Göttsche, Björn Meyer, Thore Ratjen, Finn Stukenberg, Sebastian Worbs, Lars Baufeldt, Joshua Seider, Falko Möller.

MTSV Hohenwestedt: Marco Schön – Ramon Busse, Mathias Landt, Marcel Pinkert, Momme Boye, Fenn-Ole Zanter, Thorge Cordes, Jannis Brandt, Thies Breiholz, Sebastian Barth.

FC Reher/Puls: Christoph Rohweder – Andreas Tank, Ole Dau, Lasse Dau, Daniel Schwarz, Philipp Wulff, Timo Albers, Steffen Maas, Andre Albers, Timo Kasch.

TSV Lägerdorf: Marvin Koch – Yanneck Kuhr, Tjorven Brendemühl, Alexander Feist, Lasse Engel, Edwart Jauk, Torben Matz, Merten Kunter, Hinrich Schröder, Bastian Peters.

Aufrufe: 015.1.2017, 19:09 Uhr
SHZ / Michael LemmAutor