2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht

,,Ich will mich zu einem noch besseren Torhüter entwickeln"

Der 19-jährige Niklas Kentrup hat sich bei Fußball-Verbandsligist VfL Kellinghusen als Stammkeeper durchgesetzt

Zu Beginn der laufenden Saison in der Fußball-Verbandsliga Süd-West hatte Trainer Elmar Czekalla vom VfL Kellinghusen in der Torhüter-Frage die Qual der Wahl. Morten Nagel, Niklas Kentrup oder Christoph Dethlefs. Inzwischen hat sich der junge Nachwuchskeeper Niklas Kentrup an der Quarnstedter Straße durchgesetzt. 17 der bislang 22 Spiele in der bisherigen Spielzeit bestritt der 19-Jährige und wurde zum großen Rückhalt in der Defensiv-Abteilung der Kellinghusener. Der talentierte Jung-Keeper will nach eigenem Bekunden auf jeden Fall beim VfL bleiben und in der nächsten Saison Landesliga-Fußball spielen. Mit dem Torhüter sprach vor dem Derby am Sonntag um 15 Uhr gegen den FC Reher/Puls unser Mitarbeiter Gunther Schöniger.

Herr Kentrup, Sie haben sich beim VfL inzwischen durchgesetzt. Wie fühlen Sie sich als junger Stammtorhüter einer Verbandsliga-Spitzenmannschaft?
Als 19-Jähriger in der Verbandsliga zu spielen, ist natürlich klasse. Ich gehe mit breiter Brust in jedes Spiel.

In der Jugend haben Sie beim VfR Neumünster und der SG Padenstedt/Gadeland bereits höherklassig gespielt und dabei auf sich aufmerksam gemacht.
Genau, damals habe ich bei der SG Padenstedt/Gadeland in der SH-Liga gespielt. Wir sind sogar Dritter geworden. Beim VfR Neumünster, wo ich drei Jahre gespielt habe, haben wir uns hochgearbeitet und ebenfalls oben in der Tabelle mitgespielt.

Sie spielen mit dem VfL eine starke Saison. Was macht das Team aus Ihrer Sicht aus?
Wir sind eine super-starke Gemeinschaft. Für jedes Problem findet man einen Ansprechpartner, der ein offenes Ohr hat. Im sportlichen Sinne sind wir total motiviert, was den Sprung in die Landesliga anbelangt. Mir bringt es persönlich einen Riesenspaß, für den Verein beziehungsweise in meiner Mannschaft zu spielen.

Sie besitzen großes Talent. Sicherheit und Verlässlichkeit machen einen guten Keeper aus. Kann sich Ihr Team auf Sie verlassen?
Ich sage mal, in 95 Prozent der Fälle ja. Es gibt keinen perfekten Torhüter. Es passiert immer mal ein Fehler. Das haben wir gerade im Spiel bei Fetihspor Kaltenkirchen gesehen. Den Gegentreffer zum 5:1 zuzulassen, war nicht meine Absicht. Ich gebe natürlich für meine Mannschaft alles, das ist gar keine Frage. Ich möchte mich, wo ich jetzt regelmäßig spiele, zu einem noch besseren Torhüter entwickeln.

Das Wichtigste für viele Torhüter ist meistens: Die Null muss hinten stehen. Dies gelang dem VfL in dieser Saison bereits fünf Mal. Wie entscheidend ist das für Sie?
Es ist natürlich schön, wenn man als Torhüter sagen kann: Man hat keinen Gegentreffer bekommen. Aber für mich steht an erster Stelle, dass wir das Spiel gewinnen, beziehungsweise nicht verlieren, damit wir unsere Punkte sichern.

Als junger Torhüter mit Ihren Fähigkeiten sind Sie sicherlich auch für andere Klubs interessant. Gibt es da Pläne bei Ihnen für die Zukunft oder werden Sie in der nächsten Saison beim VfL bleiben und streben Landesliga-Fußball an?
Ich strebe auf jeden Fall Landesliga-Fußball an. Ich möchte gerne in der nächsten Saison beim VfL bleiben. Es ist nur so, dass ich vor einem Monat mit meinem Studium angefangen habe. Da muss man schauen, wie sich das in der Zukunft entwickelt. Ich habe aber keine anderen Klubs im Blick.

Mit dem FC Reher/Puls kommt am Sonntag ein dicker Brocken an die Quarnstedter Straße. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in das Derby?
Beide Teams sind direkte Tabellennachbarn. Aber ich denke, da wir einen echten Lauf haben, dass wir das Spiel dominieren und einen Sieg nach Hause fahren werden.
Aufrufe: 011.4.2017, 09:30 Uhr
SHZ / Interview: schöAutor