2024-04-24T07:17:49.752Z

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Hermann Möller kehrt am Freitag zurück nach Schwefingen. F: Werner Scholz
Hermann Möller kehrt am Freitag zurück nach Schwefingen. F: Werner Scholz

Möllers erstes Derby gegen Schwefingen auf Emslager Seite

Kreisliga: Emslager Ko-Trainer kehrt nach Schwefingen zurück - Doppelte Brisanz beim Derby in Dalum Lengerich und Freren in der Pflicht

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Nach Ostern, Kreispokal und Nachholspielen ist in der Fußball-Kreisliga vor dem Doppelspieltag - zumindest für vier Teams. Zehn Spiele stehen Freitag und Sonntag an. Vor allem ein Derby am Freitag bekommt eine besondere Note.

Die Duelle zwischen den Sportfreunden Schwefingen und dem VfL Emslage sind längst zu einem Klassiker im emsländischen Fußball geworden. Hermann Möller erlebte so einige Derbys mit - bis zur letzten Saison immer auf Schwefinger Seite. Am vorletzten Spieltag der letzten Saison beendete er sogar noch als Trainer mit den SFS die Emslager Relegationsträume.

Seit Sommer ist Möller nun aber Ko-Trainer beim VfL Emslage. Beim Hinspiel weilte er in Kur, sodass das Rückspiel an alter Wirkungsstätte am Freitag (19 Uhr) das erste Derby auf der „anderen Seite“ sein wird. Und da der Emslager Trainer Tim Schmidt-Weichmann verhindert ist, übernimmt Möller das Zepter an der Linie. "Es ist ein komisches Gefühl, auf der anderen Seite zu stehen, wenn man fast 20 Jahre in Schwefingen war", freut sich Möller trotzdem auf die Partie. Er und Schmidt-Weichmann hoffen, dass ihre Schützlinge gegen Schwefingen und Emmeln am Sonntag (15 Uhr) den Schwung aus dem Sieg gegen Spitzenreiter Herzlake letzte Woche mitnehmen. „Wir sind derzeit gut drauf. Den Mumm müssen wir nutzen und daraus Kraft schöpfen“, fordern sie.

Schwefingen zweimal Außenseiter?

Zurückhaltend gibt sich Derby-Gegner Schwefingen, der mit Emslage und Lorup (So., 15 Uhr) den Viert- und Drittplatzierten der Tabelle empfängt. „Zwei schwierige und körperlich starke Gegner“, weiß SFS-Coach Thomas Janning. „In beiden Partien sehe ich den Gegner als klaren Favoriten.“ Trotz personeller Ausfälle peilt Janning zuhause Punkte an. „Die brauchen wir, um den Abstand auf die gefährlichen Plätze nicht schmelzen zu lassen.“

Aschendorf personell dezimiert

Wie Schwefingen und Emslage müssen auch die SG Freren und der TuS Aschendorf am Wochenende zweimal ran. Zunächst am Freitag (20 Uhr) im direkten Duell. „Wir stehen vor zwei Hammeraufgaben gegen Tabellennachbarn“, blickt TuS-Trainer Patrick Robin mit etwas Sorge auf die Spiele gegen Freren und Salzbergen (So., 15 Uhr). „Der Kader hat sich durch einige Verletzte im Pokalspiel letzte Woche stark dezimiert“, erklärt Robin. Mit dem 5:1-Erfolg gegen Heede und dem damit verbundenen Halbfinal-Einzug im Kreispokal beendeten die Aschendorfer eine kleine Negativ-Serie: In der Liga hatte der Aufsteiger zuletzt dreimal nicht gewonnen. Das soll sich nun wieder ändern: „Es ist ein enorm wichtiges Wochenende, da wir beide Teams auf Abstand halten wollen“, sagt Robin.

Freren will zwei Heimsiege

Sein Frerener Kollege Christian Freese verfolgt andere Pläne. „Wir können am Freitag mit Aschendorf gleichziehen“, ist dies auch das erklärte Ziel von Freese. Am Sonntag kommt dann das Schlusslicht Union Meppen zu den Hünensteinen. „Wir sollten versuchen, alle Punkte in Freren zu behalten“, sagt Freese. Er nimmt nach zuletzt nicht immer überzeugenden Auftritten seine Mannschaft in die Pflicht: „Die Jungs wissen Bescheid, worauf es ankommt.“

Lengerich hat was gut zu machen

Das dürfte auch für den Nachbar aus der Samtgemeinde gelten. Der SV Lengerich-Handrup reist am Freitag (19.30 Uhr) zu Voran Brögbern - inklusive schlechter Erinnerungen von der 2:4-Hinspielpleite. „Nach dem katastrophalen Hinspiel wollen wir uns in Brögbern ganz anders präsentieren und die Punkte mit nach Lengerich nehmen“, macht SVLH-Trainer Markus Koopmann deutlich. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass der Gegner alles ins Zeug legen wird, um am Ende die Liga zu halten“, warnt er vor den abstiegsbedrohten Brögbernern. Die Mannen von Spielertrainer Klaus Lammers haben nach dem 3:2-Sieg gegen Kellerkonkurrent Geeste letzten Sonntag die zweite Luft im Abstiegskampf bekommen.

Für Langen zählt nur der Sieg

Zuletzt etwas Fahrt aufgenommen im Tabellenkeller hat der TuS Haren, der Freitagabend (19.30 Uhr) den zweitplatzierten SV Langen zu Gast hat. „Wir freuen uns auf Freitag, werden allerdings nicht alle Spieler von Anfang an dabei haben“, muss SVL-Trainer Thomas Uwelius zunächst auf einige Studenten verzichten, die später anreisen. “Trotzdem wollen wir die letzten Ergebnisse bestätigen und werden auch in Haren voll auf Sieg spielen", sagt Uwelius.

Trifft Peiffer weiter?

Mit einem Sieg und einem gleichzeitigen Patzer vom VfL Herzlake zuhause (Fr., 19.30 Uhr) gegen Sparta Werlte könnten die Langener sogar die Tabellenspitze erklimmen. Der Herzlaker sind zumindest gewarnt: vor der Werlter Truppe, die die letzten drei Spiele gewonnen hat; und vor Stürmer Michael Peiffer. Er traf in den letzten fünf Spielen zwölf Mal.

Doppelte Brisanz beim Derby in Dalum

Rund um die Ems in der Mitte des Landkreises grassiert am Wochenende das Derbyfieber. Nachdem Freitag Schwefingen und Emslage die Meppener Machtverhältnisse klären, geht es am Sonntag (15 Uhr) zwischen dem SV Dalum und der DJK Geeste um die Vormachtstellung in der Gemeinde Geeste. Aber noch viel mehr um überlebenswichtige Punkte für den Klassenerhalt.

"Beide Mannschaften stehen mit dem Rücken zur Wand", weiß Geestes Trainer Guido Berndsen. Er steht mit seinem Team auf Relegationsrang 13. Dalum ist fünf Punkte dahinter Vorletzter. "Wir müssen den Rückstand auf den erste Nichtabstiegsplatz unbedingt verringern", macht Berndsen klar. Dabei setzt er auf den Willen und Kampf seiner Truppe, die sich letzte Woche mit dem Weiterkommen im Kreispokal Selbstvertrauen holte. "Mit der sehr guten Einstellung aus dem Listrup-Spiel wollen wir auch in der Liga endlich den Bock umstoßen“, sagt Berndsen.

Noch kein Erfolgserlebnis konnte der SV Dalum in der Rückserie verbuchen. "Vielleicht kann die Mannschaft im Derby über sich hinauswachsen und sich so Selbstvertrauen für die letzten Spiele holen", hofft Dalums Trainer Maik Herrmann. "Wir waren in vielen Spielen nah dran, sind aber meist an unseren eigenen Fehlern gescheitert", blickt er auf die letzten sieben Niederlagen in Folge. "Wir hoffen, dass unsere Zuschauer die Mannschaft unterstützen und wir ein gutes Spiel abliefern. Hoffentlich mit dem besseren Ende für uns."

Aufrufe: 020.4.2017, 16:30 Uhr
Lukas HemeltAutor