2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kreisliga-Meister 2016/2017: VfL Herzlake. Foto: VfL Herzlake.
Kreisliga-Meister 2016/2017: VfL Herzlake. Foto: VfL Herzlake.

Kreisliga-Wahnsinn! Meister Herzlake, Absteiger Brögbern

Tzimas schießt Herzlake in der Nachspielzeit zum Titel - Geeste darf in die Relegation - Peiffer ballert sich zum Torschützenkönig

Was ein Finale in der Fußball-Kreisliga! Die Torverhältnisse sorgen am Freitag für die Entscheidungen. Der VfL Herzlake ballert sich zum Meistertitel, während Voran Brögbern absteigt und DJK Geeste in die Relegation darf.

Dramatischer kann eine Meisterschaft kaum ausgehen. Am letzten Spieltag hat der VfL Herzlake durch einen 6:2-Erfolg gegen den TuS Haren die Meisterschaft perfekt gemacht. Die Langener gewannen zwar auch mit 5:1 beim VfL Emslage. Doch das reichte nicht zum Titel, da Herzlake bei Punktgleichheit und gleicher Tordifferenz die mehr geschossenen Tore aufweist.

„Das ist saugeil“, freute sich Herzlakes Co-Trainer Marco Ostermann über den Titel. Sein Team tat sich gegen den TuS Haren lange schwer. Zwischenzeitlich stand es sogar 2:2. „Die Zwischenergebnisse aus Emslage haben uns motiviert. Alle haben gekämpft bis zum Umfallen“, schilderte Ostermann. Sein Team lag zwischenzeitlich im Fernduell drei Treffer zurück. Doch kam der VfL in der Schlussphase eindrucksvoll zurück. Matchwinner war Thomas Tzimas, der mit dem 3:2 sein Team wieder auf die Siegerstraße brachte und dann in der 95. Minute per Elfmeter zum entscheidenden 6:2 traf. „Wir haben durch den Elfmeter Glück gehabt“, fasste Ostermann zusammen, dessen Team nach dem Sieg die Meisterschaft ausgelassen feierte.

Langen fehlen die Tore in der Endabrechnung

Der SV Langen siegte mit 5:1 beim VfL Emslage und unterstrich damit noch einmal eindrucksvoll die eigene Stärke. „Die sind absolut verdient aufgestiegen“, befand Emslages Fußballobmann Rainer Schepergerdes, dessen Team in der letzten Minute noch die Riesenchance zum 2:5 liegen ließ. David Brink scheiterte. Doch das 5:1 reichte den Langenern trotzdem knapp nicht zur Meisterschaft.

Brögbern vergibt Matchball

Den Gang zurück in die 1. Kreisklasse muss Voran Brögbern antreten. Ein 1:1-Unentschieden gegen Schwefingen reichte dem letztjährigen Aufsteiger nicht zum Klassenerhalt. „Wir sind gut angefangen und hatten in den ersten 20 Minuten zwei gute Chancen“, berichtete Brögberns Obmann Christian Lange, für den eine Führung verdient gewesen wäre. Die erzielte jedoch die Sportfreunde zehn Minuten vor der Halbzeit durch Christoph Polke. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Spiel, bis Stefan Bekel für Brögbern ausgleichen konnte (80.). In den Schlussminuten warf Brögbern alles nach vorne, um den Sieg zu holen, der die Relegation bedeutet hätte. „Es hat nicht gereicht. Es war leider nicht der erste Matchball, den wir vergeben haben“, sagte ein enttäuschter Lange.

Erste Erleichterung bei Geeste

Vom Brögberner Unentschieden profitierte die DJK Geeste, die durch einen 1:0-Sieg gegen Alemannia Salzbergen nun die Relegation spielen darf. „Wir wussten, dass wir gewinnen müssen und haben von Anfang an alles nach vorne geschmissen“, sagte DJK-Betreuer Markus Niemeyer. Sein Team hatte in der ersten Halbzeit drei gute Gelegenheiten, ließ diese aber wie so häufig in dieser Saison ungenutzt. Erst in der zweiten Halbzeit konnte Geeste jubeln, als David Münch das Tor des Tages erzielte (70.). Geeste verteidigte die knappe Führung bis zum Ende und zeigte sich erleichtert. „Das erste Ziel ist erreicht. Jetzt müssen wir schauen, was die Relegation bringt“, blickte Niemeyer schon auf das anstehende Relegations-Halbfinale gegen Olympia Laxten II am Sonntag (15 Uhr).

Gerechtes Unentschieden in Emmeln

Die Abstiegsendspiele erspart bleiben Eintracht Emmeln, dass sich vorher rettete und zum Saisonabschluss 2:2-Unentschieden gegen BW Lorup spielte. „Ein ausgeglichenes Spiel mit einem gerechten Unentschieden“, resümierte Emmelns Interimstrainer Jan Klas, der das Chancenplus aber auf Loruper Seite sah.

Torschützenkönig Michael Peiffer

Für Lengerichs Trainer Markus Koopmann wäre auch beim Spiel seiner Mannschaft ein Unentschieden gerecht gewesen. Doch sein Team verlor gegen Sparta Werlte mit 3:5. „Gute Offensivaktionen auf beiden Seiten mit einem etwas glücklichen Gewinner“, meinte Koopmann. Mann des Spiels war mal wieder Werltes Torjäger Michael Peiffer. Er erzielte seine Saisontore 30 bis 33 und sicherte sich damit die Torjägerkanone der Kreisliga.

Aschendorf holt Platz 7

Durch einen 1:0-Erfolg über den SV Union Meppen sicherte sich der TuS Aschendorf am Ende Platz sieben. Den entscheidenden Treffer für den TuS erzielte Thomas Hermes. Dabei bereitete der scheidende Kapitän Jan Richter diesen Treffer durch ein 40-Meter-Solo vor. „Das hat er hervorragend gemacht“, befand Aschendorfs Trainer Patrick Robin, dessen Team gegen disziplinierte Meppener verdient gewann.

Bei Dalum ist die Luft raus

Mit einer 1:3-Niederlage verabschiedete sich der SV Dalum gegen die SG Freren aus der Fußball-Kreisliga. „Die Luft war raus. Man hat gemerkt, dass wir abgestiegen sind“, kommentierte Dalums Trainer Maik Herrmann, dessen Team verdient verlor.

Aufrufe: 09.6.2017, 22:25 Uhr
Lukas Hemelt & Martin GlosemeyerAutor