"Alles-oder-Nichts-Spiel" für Brögbern gegen Geeste

Das Kellerduell des 23. Spieltags findet an der Gusbergstraße in Geeste statt. Dort empfängt die DJK, derzeit auf dem Relegationsplatz ansässig, am Sonntag (15 Uhr) den Tabellenvorletzten Voran Brögbern. „Das ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel für uns“, macht Brögberns Spielertrainer Klaus Lammers klar. „Ein Endspiel, in dem es um alles geht.“ Er will mit seinem Team an die gute erste Hälfte aus dem Werlte-Spiel (2:5) anknüpfen, um einen Sieg einzufahren. Denn: drei Punkte am Sonntag und der Rückstand auf Geeste und den Relegationsplatz beträgt nur noch drei Punkte.

Doch auch die die DJK braucht zwingend den Dreier. “Jetzt kommen die Spiele der Wahrheit. Ein Sieg gegen Brögbern ist Pflicht“, fordert Geestes Trainer Guido Berndsen. „Wir müssen nun endlich anfangen zu punkten, um den Anschluss an Emmeln zu halten“, will Berndsen gegen Brögbern über den Kampf zum Spiel finden. „Und dann müssen wir drei Punkte. Egal wie.“

Hartes Stück Arbeit für Herzlake

Die von Berndsen bereits erwähnten Emmelner haben sich durch schon drei Siege im neuen Jahr ordentlich Luft verschafft im Abstiegskampf. Dementsprechend breit ist die Brust vor dem Heimspiel gegen Spitzenreiter Herzlake (So., 15 Uhr), gegen den die da Paixao-Elf in der Hinrunde spektakulär mit 4:6 unterlag „Ich hoffe, dass wir dieses Mal eine Abwehr dabei haben“, schmunzelt Herzlakes Trainer Torsten Bünger. Er erwartet ein „hartes Stück Arbeit. Emmeln ist ein unbequemer Gegnern und hat einen guten Lauf.“

Dalum will die ersten Punkte

Genau das Gegenteil trifft auf einen weiteren Abstiegskandidaten zu: Der SV Dalum, am Sonntag (15 Uhr) zu Gast bei Sparta Werlte, hat in 2017 noch keinen einzigen Punkt geholt. „Wir müssen zusehen“, meint SVD-Coach Maik Herrmann. Er hofft, dass sein Team die unnötigen Fehler in der Defensive abstellen kann. „Wenn wir uns die Dinger immer selber reinhauen, dann können wir auch kein Spiel gewinnen“, sagt Herrmann.

Aschendorf hofft auf Reaktion

Der TuS Aschendorf hat sich zuletzt weniger durch Abwehrfehler, als mehr durch Platzverweise und Sperren selbst geschadet. Am letzten Wochenende stand daher nach zwei Partien auf dem Punktekonto eine Null. Freitag (19.30 Uhr) kehren die Sünder gegen den VfL Emslage alle zurück und wollen Ähnliches schaffen wie beim denkwürdigen 5:4-Sieg im Hinspiel gegen den VfL. „Das war für uns der Auslöser, um positiv in die nächsten Spiele zu gehen. Das wollen wir diesmal wieder schaffen“, sagt TuS-Trainer Patrick Robin, der eine Reaktion von seiner Mannschaft fordert. “Wir wollen nicht aus der Spur geraten und uns unsere tolle Hinserie kaputt machen.“

Lorup will das Topspiel

Im Gegensatz zum TuS macht Mitaufsteiger BW Lorup bisher da weiter, wo der zum Ende des Jahres aufgehört hat. Der Lohn: Platz drei. „Das haben wir uns mittlerweile verdient, weil wir Woche für Woche enorm viel investieren“, zaubert der Blick auf die Tabelle BW-Trainer Heinz Stienken derzeit ein breites Grinsen ins Gesicht. „Das ist eine tolle Sache. Auch die Zuschauer honorieren unsere Leistung“, ist die Resonanz derzeit riesig in Lorup. Daher freut sich er auch auf das erst zweite Heimspiel in 2017 am Sonntag (15 Uhr) gegen die SG Freren. „Von der 3:1-Hinspielniederlage haben wir noch was gut zu machen“, sagt Stienken. „Wir wollen gegen Freren gewinnen, um uns nächste Woche das Topspiel zu ermöglichen.“

Langen peilt sechs Punkte an

Denn am Ostersamstag kommt der Tabellenzweite SV Langen nach Lorup. Zuvor muss die Uwelius-Elf an diesem Wochenende aber doppelt ran. Zunächst kommt am Freitagabend (19.30 Uhr) Sparta Werlte an die Schulstraße, bevor der SVL am Sonntag (15 Uhr) die Reise nach Salzbergen zur Alemannia antritt. „Ich hoffe, dass die Jungs den Schalter umlegen“, stimmten laut SVL-Coach Thoms Uwelius bisher wohl die Ergebnisse, aber nicht immer die Spielweisen. „Wir müssen wieder auf 100 Prozent kommen, um dann an diesem Wochenende möglichst sechs Punkte zu holen“, sagt Uwelius.

Schwefingen mit viel Selbstbewusstsein

Wie das geht, zeigten die Sportfreunde Schwefingen am letzten Wochenende mit zwei Siegen gegen Aschendorf (5:3) und Geeste (2:1). Daher reisen die SFS am Sonntag (15 Uhr) mit viel Selbstbewusstsein zum SV Lengerich-Handrup. „Es wäre toll, wenn wir das Hinspielergebnis wiederholen könnten“, erinnert sich SFS-Coach Thomas Janning gerne an den 4:2-Sieg. „Aber das wird schwierig genug.“

„Mit jedem Sieg wird es einfacher“

Fünf Punkte aus den letzten vier Spielen hat der TuS Haren in der Kreisliga geholt. "Vier Spiele, von denen wir nur eins verloren haben", liest Harens Trainer Daniel Vehring die Statistik positiv. Er interpretiert sie auch einmal negativ: "Wir haben seit drei Wochen nicht mehr gewonnen." Das soll sich laut Vehring am Sonntag (15 Uhr) ändern, wenn er mit seinem Team bei Schlusslicht Union Meppen zu Gast ist.

Zwei Zähler liegt der TuS derzeit vor dem möglichen Relegationsrang 13. Die Kellerkonkurrenz hat wie auch die Harener selbst in den letzten Wochen teilweise fleißig gepunktet. "Wir wollen siegen, um nicht arg unter Druck zu geraten", sagt Vehring, "mit jedem Sieg wird es unten einfacher."

Alles andere als einfach ist die Situation für Gegner Meppen. Zehn Punkte beträgt der Rückstand des Schlusslichts schon auf den Relegationsplatz. "Wenn wir noch was wollen, dann müssen wir punkten", stellt Union-Coach Hendrik Schnieders klar. "Unsere Prämisse ist ein Heimsieg." Dafür muss sein Team vor des Gegners Tor noch konsequenter werden: "In Langen standen wir viermal alleine vorm Tor und legen uns hinten die Dinger selber rein."