Die letzte Entscheidung naht

Mit einem leichten Vorteil geht der VfL Frotheim heute Abend in das letzte Relegationsspiel um den Klassenerhalt der Fußball-Kreisliga A gegen den FC Lübbecke. Die Partie wird um 19.30 Uhr auf dem Sportplatz des BSC Blasheim angepfiffen, der auf eine ähnliche Kulisse wie bei den ersten beiden Begegnungen in Frotheim und Lübbecke hofft. Immerhin kamen zu den ersten beiden Partien gemeinsam 1.000 Interessierte (400 in Frotheim sowie 600 in Lübbecke).

Einer der Zuschauer war Staffelleiter Wilfried „Theo“ Müller, der sich über das große Interesse genau wie die ausrichtenden Vereine freute.
Den Frotheimern reicht bereits ein Unentschieden, um die Ligazugehörigkeit zu sichern, während der FC Lübbecke unbedingt gewinnen muss. „Das wird auf jeden Fall noch einmal eine spannende Angelegenheit“, weiß Frotheims Trainer Florian Haase um die Bedeutung der Begegnung. Und auch der Lübbecker Trainer Tasso Keller hat sich auf abwechslungsreiche 90 Minuten plus Nachspielzeit eingerichtet. „Wir müssen gewinnen – und wir wollen gewinnen“, sagt Keller, der eine bessere Formation als im ersten Relegationsspiel in Frotheim aufbieten kann. „Am wichtigsten ist für mich, dass Philipp Knappmeyer sich bereit erklärt hat zu helfen“, freut sich Keller über die Zusage des ehemaligen Lübbecker Trainers.

Die beiden unterhielten sich am Pfingstsonntag als Beobachter der Partie zwischen dem BSC Blasheim und dem VfL Frotheim ausführlich. Wahrscheinlich, um die taktische Ausrichtung festzulegen. „Natürlich ist eine Aufstellung wichtig, doch bei so Relegationsspielen ist die Einstellung viel wichtiger. Und da hoffe ich, dass wir die 90 Minuten alles geben, um den Klassenerhalt zu schaffen“, sagt Tasso Keller.

Sein Frotheimer gegenüber Florian Haase ist zwar auch angespannt, doch bei ihm überwiegt die Vorfreude auf das letzte Spiel der Relegationsrunde. „Wir werden garantiert wieder von vielen Anhängern unterstützt“, weiß Haase, der wahrscheinlich mit der Formation anfangen wird, die auch am Pfingstmontag gegen den BSC Blasheim anspielte. Das bedeutet, dass auch Mittelfeldspieler Bastian Pott nach seiner Bänderverletzung erneut zur Verfügung steht – Pott hatte am Montag nach einem Test seine Einsatzbereitschaft signalisiert.

„Von drei im Fußball möglichen Ergebnissen reichen uns zwei – Sieg oder Unentschieden“, weiß Haase um den rechnerischen Vorteil seines Teams. Und deshalb wird der Frotheimer Trainer seine junge Mannschaft nicht zu sehr unter Druck setzen. „Gegen Blasheim hatten wir große Probleme, in das letzte Drittel zu kommen und Chancen zu kreieren. Wir wollen vor allen Dingen ruhiger und klarer auftreten“, kündigt Haase an. Zudem haben seine Spieler nach der Partie in Lübbecke ein Gefühl dafür bekommen, vor einer für ihre Verhältnisse beeindruckenden Kulisse zu spielen. „Am Ende zählt aber nur das Ergebnis. Und das wollen wir selbstverständlich so gestalten, dass wir auch in der kommenden Saison in der Kreisliga A spielen dürfen“, ergänzt ein angespannter Florian Haase.