VfL-Express entgleist im Finale

Das ging schon los mit dem ersten Auftritt, in dem die beiden späteren Finalisten aufeinander trafen. Dabei sorgte der VfL Lauterbach mit seinem 5:1 gegen den Verbandsligisten für den ersten Paukenschlag bei der Zwischen- und Endrunde. Der souveräne Tabellenführer der Kreisliga A Fulda/Lauterbach ließ auch nicht in der Folge nach. Erovic und Co. besiegten erst Gruppenligist SG Eiterfeld/Leimbach (4:2), ehe auch Nord-Kreisoberligist TSV Ufhausen (3:2) besiegt werden konnte. Unter dem Strich stand der verdiente Gruppensieg und damit die Teilnahme am Halbfinale.

In der Vorschlussrunde wartete das B-Team des Hessenligisten SV Steinbach auf die Kreisstädter. Beflügelt durch die bisherigen Erfolge wurde der Nord-Kreisoberligist allerdings nach allen Regeln der Kunst von Lauterbach auseinandergenommen. Zuvor hatte sich etwas überraschend der Hünfelder SV im ewig jungen Derby mit 2:1 gegen das A-Team des Hessenligisten und Titelverteidiger SV Steinbach durchgesetzt, so dass es am Ende definitiv einen neuen Masters-Sieger geben würde.

Nachdem das B-Team der Steinbacher etwas überraschend gegen die eigene A-Mannschaft das „kleine Finale“ gewonnen hatte, kam es zum erneuten Aufeinandertreffen zwischen Lauterbach und Hünfeld. Anders als im Gruppenspiel nahmen die Verbandsliga-Kicker den Gegner von Anfang an ernst – und schlussendlich auch auseinander. Ferhat Yildiz, Felix Kircher (2), Jan-Luca Göbel und Florian Völker schossen gegen den sehr offensiven VfL eine 5:0-Führung heraus, die mehr als nur vorentscheidend war. Erovics Spielertrainer-Kollege Gökhan Yüksel verkürzte für die Schwarz-Weißen zwar noch einmal auf 1:5, doch der Schlusspunkt war Timo Falkenhan vergönnt, der noch zum 6:1 für den Rekord-Hallenchampion des Fußballkreises Lauterbach/Hünfeld und Siegers des großen Potts der Lauterbacher Burgbrauerei erfolgreich war. „Für mich war Lauterbach eigentlich der Favorit, weil sie im Turnierverlauf den konstantesten Fußball gespielt haben. Aber im Finale war Hünfeld dann die bessere Mannschaft“, erklärte Kreisfußballschussmitglied Achim Kokel, der insgesamt eine zufriedenstellende Bilanz ziehen konnte: „Wichtig ist, dass wir ohne Verletzungen und Rote Karten durchgekommen sind. Es waren faire und gute Spiele.“