Dabei sah es zu Beginn der 90 Minuten durchaus gut für seine Mannschaft aus: „Wir waren optisch spielbestimmend, aber das war es dann auch schon“, sagt Ried. Er vermisste in dieser Phase Ideen und Überraschungsmomente im Spiel seiner Elf. „Wir haben uns aber nichts einfallen lassen, fast keine Chancen erspielt.“ Nur ein erwähnungswerter Konter fiel dem VfL-Coach in der Nachbetrachtung ein, bei dem allerdings die Ungenauigkeit beim letzten Zuspiel einen Torerfolg verhinderte. Auf der Gegenseite kam bei den Oberweikertshofenern auch nicht viel nach vorne, ein klassisches 0:0 zur Pause also.
Nach dem Wechsel gab es eine mehrminütige Unterbrechung wegen eines Gewitters. Und die hat zu einem Bruch im Spiel des VfL geführt: In der 54. Minute kann sich Gästestürmer Johannes Scheb auf der linken Außenbahn durchsetzen, nach innen ziehen und ins kurze Eck zum 0:1 aus Denklinger Sicht einschieben.
>Diesen Weckruf haben die Denklinger gehört und danach auch ihre Bemühungen erhöht. „Wir sind aber immer wieder von vermeintlichen Foulspielen, Schauspieleinlagen der Gäste und kuriosen Schiedsrichterentscheidungen gebremst und gestört worden“, sagt Ried.
Zum destruktiven Spiel der Gäste und den umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen passte, dass sich Tobias Schelkle und Dominik Karg in der Schlussphase die rote Karte abholten. Und zum schlechten Spiel der Denklinger passte abschließend, dass Johannes Greif und Armin Sporer – als sie jeweils alleine auf den SCO-Keeper zulaufen, an diesem aber jeweils scheitern.
VfL Denklingen - Oberweikertshf. II 0:1 (0:0)
Denklingen: Seifert - Kirchbichler, Ried To., Schilcher, Rambach, Ried Si., Schiessl, Maass, Sporer, Karg, Ried Ti. Eingewechselt: k.A.
Oberweikertshofen: da Silva Rocha - Binn, Dexl, Oberbacher, Lampl, Petrovic, Scheb, Hainzinger, Idrizi, Retzep, Hirsch Eingewechselt: k.A.
Tore: 0:1 (54.) Scheb
Gelbe Karten: Denklingen, Oberweikertshofen Schiedsrichter:
Christian Schießl Zuschauer: 100