VfL braucht Schützenhilfe für Klassenerhalt

Auswärtsspiel. Vieles spricht dafür, dass es auch das vorerst letzte Oberliga-Auswärtsspiel sein wird. Bei noch zwei Spielen beträgt der Rückstand auf Teutonia Uelzen, das den zwölften und ersten Nichtabstiegsplatz belegt, vier Punkte. "Wir müssen beide Spiele gewinnen, Uelzen darf nicht mehr siegen. Also ist rechnerisch noch etwas möglich", hofft VfL-Trainer Ulf Kliche auf eine Überraschung.

Vielleicht hilft die Tabellensituation sogar. Als der VfL gegen Wolfsburg 0:3 hinten lag (Endstand 1:3), war der Druck weg, gewinnen zu müssen. "Die Spieler haben Probleme mit dem Druck, denn im Training und in der Ansprache machen wir nichts anders als vorher. Es fehlte aber die Galligkeit und der Wille, dem Gegner weh zu tun", glaubt Kliche bei einigen Spielern mentale Probleme erkannt zu haben. "Außerdem gibt es noch diverse Konstellationen über die Tabellensituation in der Oberliga hinaus", meint er zur Möglichkeit, dass weniger als vier Teams absteigen.

In Egestorf muss er auf Abwehrspieler Stephan Blödorn verzichten (10. Gelbe Karte). Zudem fehlen aus familiären Gründen Stürmer Kai Schröder und Mittelfeldspieler Dennis Mooy. Da diese beiden in den letzten Spielen zur Startformation gehörten, muss Kliche umbauen.

Beim VfL laufen die Planungen für die kommende Spielzeit der Tabellensituation entsprechend zweigleisig. "Der VfL ist mein Verein, deshalb laufe ich auch nicht als Erster weg. Ich stehe in der Verantwortung, und wenn der Verein mich anspricht, bin ich der Letzte, der Nein sagt", kann Kliche sich auch bei einem Abstieg eine weitere Zusammenarbeit vorstellen. "Wir alle wissen um die Voraussetzungen, und dass es für den VfL in der Oberliga immer um den Klassenerhalt gehen wird", sagt er zu den Rahmenbedingungen.