2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Deutzmann
F: Deutzmann

VfL-Bilanz: Alles im grünen Bereich

Saisonrückblick: Platz sieben nach einer "Hammer-Saison". In der Gruppe gab es fünf Absteiger.

Der Landesligist VfL Benrath hat die Meisterschaftsrunde 2013/14 als Tabellensiebter beendet und mit 14 Siegen, sechs Unentschieden und zehn Niederlagen das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Ein Lob für das Team von Trainer Olaf Faßbender, der sein Amt als Coach - wie zuvor angekündigt - nach dem letzten Spieltag niedergelegt hat.

Einfach ist die "Hammer-Saison" für den Traditionsclub keineswegs verlaufen. Wegen der Reduzierung der Landesligagruppen gab es erstmals fünf direkte Absteiger. Rang elf führte in eine Relegation. Der Kampf um den Klassenerhalt gestaltete sich folglich äußerst eng. Lediglich fünf Zähler trennten die Schlossstädter am 30. Spieltag von einem möglichen Abstiegsplatz.

Angesichts dieser Voraussetzungen ist die Saison als voller Erfolg zu werten und weiteres Bilanzieren beinahe nebensächlich. Im Gegensatz zur Vorsaison, die der damalige Aufsteiger mit Rang fünf als bestes Düsseldorfer Landesligateam beenden konnte, mussten die Benrather mit dem starken Zweitplatzierten SC West und dem Tabellennachbarn DSC 99 gleich zwei Stadtrivalen in der prestige-trächtigen lokalen Wertung den Vortritt lassen. Ein erträglicher Umstand, der in der bevorstehenden Saison 2014/15 wohl zusätzlich für Motivation sorgen dürfte.

Zahleiche Verletzungen sorgten phasenweise für erhebliche Engpässe bei der Aufstellung. Patrik Trautner war mit 29 Einsätzen in 29 absolvierten Begegnungen am häufigsten auf dem Platz, gefolgt von Robin Reuter und Soner Dirirm (je 28 Einsätze) und Sascha Hermanns (27), Swan Oehme, Fred Adomako (je 26), Keeper Marcel Aust und Mustafa Paktiani (je 25) sowie Tim Stemmer (22). Dirim unterstrich mit elf Saisontreffern seine Torgefährlichkeit. Sechsmal ließen Dennis Kronenberg, Adomako und Stemmer die VfL-Fans jubeln. In der Fairness-Tabelle hielten die Schlossstädter einen Rang im Mittelfeld. Die "bösesten Buben" waren Marius Lippa (je eine Gelbe und Rote Karte) und Yasin Sahin (Gelbe und Gelb-Rote Karte). Die höchste Niederlage kassierten die Benrather beim SC Cronenberg (1:7). Besonders torreich verliefen auch die Begegnungen gegen SC Union Velbert (5:1-Sieg im Hinspiel und 3:5-Schlappe in der Rückrunde) sowie gegen Turu (2:4-Heimniederlage). Ausgefallen ist das letzte Spiel gegen den Absteiger TuSpo Richrath.

Dass es schließlich geklappt hat mit dem Klassenverbleib - obwohl in der Schlussphase durchaus noch gezittert werden musste -, ist vor allem der Moral der Mannschaft zu verdanken. Die offenbar glückliche Mischung aus angestammten Benrathern und talentierten Zugängen hat dem hohen Erfolgsdruck getrotzt. Sichtbares Zeichen für die intakte Chemie im Kader ist auch die Tatsache, dass es mit der Mannschaft nach dem Weggang von Trainer Faßbender offenbar nahtlos weitergeht.

Die Querelen im Vereinsvorstand waren - so sei erinnert - eigentlich keine gute Voraussetzung für Kontinuität. Rettung brachte ein eilends eingerichtetes Kompetenzteam. So darf beim einstigen Amateurmeister optimistisch in die Zukunft geblickt werden - mit Armin Lahrmann als neuem Trainer.

Aufrufe: 024.6.2014, 09:00 Uhr
Rheinische Post / Helmut SenfAutor