VfL Benrath erwartet Union Velbert

Marius Lippa trägt wegen eines Mittelfußbruchs einen Gips, Patrick Breidohr hat wahrscheinlich einen Kreuzbandanriss, Tim Würde erholt sich von einer OP, Christian Lindemann plagen seit vier Wochen Kniebeschwerden, Dennis Kronenberg trainiert zwar wieder mit dem Ball, ein Einsatz käme noch zu früh, und Torwart Christian Zischler hat Urlaub. "Ich habe zwar noch elf Spieler, aber personell wird es eng. Das sollte die Jungs aber nicht daran hindern, zu punkten", sagt Faßbender.

Das wäre auch im Hinblick auf die Tabellensituation der Benrather nicht verkehrt. Neun Spieltage vor Ende der Landesliga Gruppe 1 haben die Benrather als Tabellenneunter sechs Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz. "Wir sind noch nicht durch. Da sollten vor allem die Heimspiele gewonnen werden. Und gegen Union haben wir noch etwas gut zu machen. In Velbert sind wir nach schlechter Leistung mit 0:5 untergegangen", sagt der VfL-Trainer.

Der letzte dreifache Punktgewinn liegt bereits drei Spiele zurück. Zuletzt stehen zwei Unentschieden in der VfL-Bilanz. Der Union hat die 0:1-Heimniederlage gegen TuRU am letzten Spieltag die gute Laune verhagelt. "Die Rückrunde der Velberter ist sowieso eher durchwachsen. Aber die Ergebnisse der anderen Teams ziehe ich nicht in meine Planungen ein. Wir wollen von der ersten Sekunde an dem Spiel unseren Stempel aufdrücken", meint Faßbender. In seinem Team wurde auch nach seiner Ankündigung, zum Saisonende den VfL zu verlassen, gewohnt konzentriert trainiert. "Entweder sind alle Spieler extrem gute Schauspieler oder sie können mit der Situation umgehen. Alle sind beim Training dabei, niemand lässt den Kopf hängen. Nicht nur mein Ziel, sondern auch ihres ist es, nicht abzusteigen", sagt Benraths Trainer. Und alle wissen, das klappt nur, wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen.