2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten

VfL beklagt geringen Zuschauerzuspruch in Oberliga

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Sportlich ist die Situation bei den im vergangenen Sommer in die Oberliga aufgestiegenen VfL-Fußballern nach der erneuten Heimniederlage am Sonntag gegen ULM Wolfsburg (0:3) nicht rosig. Mit 29 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Ulf Kliche weiter auf Rang zwölf und nur einen Zähler vor einem Platz, der den Abstieg bedeuten könnte.
Auch mit dem Zuschauerzuspruch sind die Verantwortlichen des VfL alles andere als zufrieden. Zwar liegt der Club mit einem Schnitt von rund 255 Besuchern (nach 13 Partien) in dieser Statistik im vorderen Mittelfeld, die Erwartungen waren aber höher. "Bei mehr als 700 Mitgliedern in der Fußballabteilung ist dieser Schnitt nicht befriedigend", sagt Aloys Meyer, stellvertretender Vorsitzender des VfL-Fußballausschusses.

"Schon in der vergangenen Saison in der Landesliga, als wir ständig Erster waren, lag der Schnitt nur bei knapp 180 zahlenden Besuchern pro Spiel", erklärt Aloys Meyer und ergänzt mit Blick auf die aktuelle Spielzeit: "Ohne die rund 560 Zuschauer im Derby gegen den SSV Jeddeloh hätten wir in dieser Spielzeit nur einen Schnitt von knapp 200", rechnet Aloys Meyer vor: "Das ist einfach zu wenig."

Einen Grund sieht er darin, dass Landesliga-Neuling Türkischer SV seine Heimspiele in dieser Saison fast immer zeitgleich mit dem VfL austrägt. So war es auch am vergangenen Sonntag. Da fanden nur rund 160 Fans den Weg ins Stadion an der Alexanderstraße, während das Derby zwischen dem TSV und dem VfB II (0:0) immerhin rund 200 Besucher nach Kreyenbrück auf den Sportplatz an der Klingenbergstraße lockte.

Auch bei Oberliga-Konkurrent Jeddeloh stimmt die Zuschauer-Entwicklung nachdenklich. Der SSV liegt in dieser Statistik auf Platz vier, hat aber auch nur einen Schnitt von rund 285 Zuschauern. "Ein vierter Platz von 16 Mannschaften ist ein gutes Ergebnis. Ich persönlich habe mit einem Schnitt von 300 Zuschauern gerechnet. Aufgrund der Vielzahl an Sportveranstaltungen ist nicht mehr möglich", sagt SSV-Geschäftsführer Gerhard Meyer: "Es wäre wahnsinnig toll, wenn wir einmal 1000 Zuschauer begrüßen könnten."

Wie die normale Tabelle führt der Lüneburger SK übrigens auch die Zuschauerstatistik an. Durchschnittlich sind es 588 Besucher am 22. Spieltag beim letzten Spiel im alten Wilschenbruch-Stadion (musste verkauft werden und weicht nun einer Wohnungsbebauung) gab es mit 1600 Zuschauern auch den diesjährigen Ligarekord.

Aufrufe: 016.4.2014, 05:02 Uhr
Manfred MietzonAutor