Sause mit Beigeschmack

Nach dem Stopp in Birkelbach waren Spieler, aber auch VfL-Trainer Marcus Goßler sowie der sportliche Leiter Holger Lerch und sein Vorgänger Peter Neusesser ausgestiegen, um zunächst einige Rauchfackeln zu zünden – diese versprühten die Vereinsfarben Grün und Weiß. In der Folge hatten sich einige Akteure Zutritt zum Sportgelände verschafft. Dort wiederum sollen einige der Kurstädter direkt auf den Kunstrasenplatz des Nachbarvereins uriniert haben.

Zudem machte das Gerücht die Runde, dass im Mittelkreis des Platzes ein Feuer gelegt worden sei. Es kursierte indes der FuPa-Redaktion vorliegendes Fotomaterial, das einige der Partyteilnehmer dabei zeigt, wie sie auf die Grasfläche am Parkplatz nahe der Hauptstraße urinieren. Mindestens ein weiterer Akteur steht am Absperrzaun des Sportgeländes und uriniert dort ebenfalls.

Der VfL Bad Berleburg stritt allerdings vehement ab, dass es zu derartigen Handlungen unmittelbar auf dem Platz gekommen ist. „Keiner hat sich derart daneben benommen und auf den Kunstrasenplatz uriniert. Da hat nachher nicht einmal ein Kronkorken herumgelegen. Alles andere wäre den Sportfr. Birkelbach gegenüber sehr despektierlich gewesen. Niemand hat auf den Platz uriniert, sondern auf die Wiese am Parkplatz daneben und an den Zaun – wenn man länger mit dem Planwagen unterwegs ist, dann ist das manchmal ein erforderliches Bedürfnis“, bezog der sportliche Leiter auf FuPa Südwestfalen-Anfrage Stellung zu den Vorwürfen.

Lerch machte zudem keinen Hehl daraus, dass einige der Aufstiegsparty-Teilnehmer in den Mittelkreis des Platzes ein Trikot des VfL Bad Berleburg gelegt und außerdem eine Vereinsfahne an eines der Tore gehängt haben. „Dass das passiert ist, das brauchen wir nicht abstreiten – es ist ja klar, woher die Devotionalien stammen. Das ist aber auch alles, mehr ist nicht passiert“, betonte Lerch. Die Sportfr. Birkelbach wollten sich am Dienstag auf Anfrage von FuPa Südwestfalen nicht zu den Vorfällen äußern.