SV Bergisch Gladbach 09 - VfL Alfter (So 15:00)
„Die Mannschaft hat schludrig gearbeitet. Mit dieser Einstellung hätten wir auch gegen einen Bezirksligisten verloren“, legte VfL-Trainer Jürgen Kohler den Finger in die Wunde. „Ohne das Einmaleins, also Laufbereitschaft und Zweikämpfe, geht es nun mal nicht. Das sind unabdingbare Dinge, die man als Trainer erwarten darf.“ Kohler glaubt, dass einige Spieler aufgrund der vielen Verletzungen und Erkrankungen in der Winter-Vorbereitung noch zwei, drei Wochen brauchen, um wieder voll im Saft zu stehen. „Bis dahin müssen wir mehr Fußball arbeiten als spielen“, richtet der 51-Jährige den Blick nach vorne.
Mit dem SV 09 wartet eine Aufgabe, die mindestens genauso schwer werden wird wie zuletzt gegen Hennef. Zumal die Elf von Trainer Thomas Zdebel im Gegensatz zu den Vorgebirglern für die kommende Regionalligasaison gemeldet hat. Um den Aufstieg zu realisieren, müssen die Bergischen die Saison unter den ersten Drei beenden und dabei den SC Wegberg-Beeck und den TV Herkenrath, die beide ebenfalls gemeldet haben, hinter sich lassen.
Kohler findet, das sei ein Vorteil für seine Mannschaft: „Wir haben diesen Druck nicht und können befreit aufspielen. Die Zielsetzung für uns lautet, uns gut zu präsentieren und in den verbleibenden Begegnungen so viele Punkte zu sammeln wie möglich“, sagt der Weltmeister von 1990. Diese restlichen Spiele seien für die Spieler wie ein Casting. „Sie können sich für die nächste Saison präsentieren, egal ob der Trainer nun Kohler, Müller oder Meier heißen wird“, sagt der VfL-Trainer, über dessen Verbleib in den nächsten Wochen entschieden wird.