2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ihre Beweglichkeit demonstrieren die Spieler des SV Breberen (in Blau) und der SG Union Würm-Lindern. Die SG freut sich auf das Derby gegen Brachelen. Foto: Karl-Heinz Hamacher
Ihre Beweglichkeit demonstrieren die Spieler des SV Breberen (in Blau) und der SG Union Würm-Lindern. Die SG freut sich auf das Derby gegen Brachelen. Foto: Karl-Heinz Hamacher
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VfJ verschenkt viele Punkte

Kreisliga A Verletzungspech in der Defensive. Zu einfache Gegentore kassiert. Jetzt gegen Übach-Boscheln. Derby in Lindern gegen Brachelen.

„Wir haben viele Punkte verschenkt“, blickt Sebastian Birwe, Trainer des VfJ Ratheim, auf die ersten acht Spiele seines Teams in der Kreisliga A zurück. Zwei Faktoren spielen dabei eine Rolle. Zum einen hatte der VfJ einiges Verletzungspech, das vor allem die Abwehr und das defensive Mittelfeld betraf. „Vier Sechser sind gleichzeitig ausgefallen“, sagt Birwe. Dadurch bekam das Team keine Stabilität. Langsam kommen die Verletzten aber zurück.

Der Trainer hat als Außenverteidiger Jan Düsterwald aus der zweiten Mannschaft nach oben geholt, der seine Sache gut macht. Kaspar Jansen von den A-Junioren spielt einen guten Part als Innenverteidiger. Hinzu kamen die eben erst den A-Junioren entwachsenen Max Vossen und Mark Breuer. „Wir haben eine junge Mannschaft“, sagt Birwe und nennt dabei auch Torwart Nico Giesen (20).

Wie ein roter Faden ziehen sich „die zu einfachen Gegentore“ durch den ersten Teil der Saison. Schlecht gespielt hatten die Ratheimer nur zweimal – bei der 0:1-Niederlage in Millich und beim 2:1-Sieg in Hilfarth. 70 bis 75 Minuten hatte man das Spiel gegen Heinsberg-Lieck im Griff und mit 3:0 geführt. Nach einem Platzverweis war die Ordnung weg, und das Spiel ging noch mit 3:4 verloren. Ein 3:4 nach zweimaliger Führung gab es gegen Golkrath. Zwei Ballverluste in der Vorwärtsbewegung führten dann zu Gegentoren. Birwe zählt auch die Spiele in Kuckum (0:1) und gegen Helpenstein (2:2) auf. „Wir wären unter den ersten fünf Mannschaften“, rechnet der Trainer vor.

Arbeiten wird der Trainer verstärkt an der Defensivbewegung. Nach seiner persönlichen Rechnung wären 23 bis 25 Punkte am Ende der Hinrunde in Ordnung. „Das ist machbar“, befindet er. Am Sonntag geht man auf einen Sieg gegen Übach-Boscheln aus, das mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz steht und am vergangenen Sonntag personalbedingt nicht antrat.

In den Mittelpunkt des neunten Spieltags rückt das Derby in Lindern. Die SG Union hat alle acht Spiele gewonnen und eilt der Konkurrenz davon. Wenn es mal eng wird, ist auf die Torjägerqualitäten von Pascal Thora (sieben Treffer) und Felix Klee (vier Treffer) Verlass. Beide dürften sich aber erhöhter Aufmerksamkeit von Brachelens Defensive erfreuen. Der SV hat ausgerechnet vor dem großen Nachbarschaftsduell die erste Niederlage hinnehmen müssen, sodass der Rückstand auf neun Punkte angewachsen ist. Auswärts ist man noch ungeschlagen und würde es gerne bleiben.

Millich hat die Punkte aus dem abgesagten Boscheln-Spiel bekommen und damit sechs Siege in Folge (17:1 Tore) eingefahren. Platz 2 soll gefestigt werden. Drei Punkte gegen Schwanenberg sind auch „machbar“. Der Gast hängt im unteren Tabellenbereich fest, hat aus den letzten sechs Spielen nur einen Punkt geholt (5:13 Tore). Auswärts steht auch erst ein Punkt zu Buche. Um wieder in die Erfolgsspur zu kommen, muss defensiv wie offensiv mehr passieren.

Heinsberg-Lieck bietet mitunter spektakuläre Spiele mit vielen Toren. Sebair Ljatifi und Marcel Rohse (je sieben Treffer) haben die meisten der 23 Tore erzielt. Gegen Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath dürfte es schwer werden, die Defensive zu überlisten. Die SVG hat sich mit zwei Siegen in Folge (6:2 Tore) wieder in Bereiche vorgearbeitet, in die der FC auch gerne möchte. Zudem hat man alle drei Auswärtsspiele gewonnen.

Schlusslicht Jahn Hilfarth war in den letzten drei Wochen nah dran an einem Punkt und stand am Ende wieder mit leeren Händen da. Der nächste Versuch wird gegen den Neuling Golkrath gestartet, der dabei ist, sich im Mittelfeld zu etablieren. Nach zwei Siegen in Folge strebt man die nächsten drei Punkte an, muss sich aber auf einige Gegenwehr gefasst machen.

Süsterseel kann in der Liga mithalten, ist aber derzeit auf Heimsiege angewiesen. Die letzten beiden Partien auf eigenem Platz wurden knapp gewonnen. Wassenberg-Orsbeck, das sich jetzt vorstellt, „sehnt“ sich nach einem Tor. Der letzte Treffer gelang am 28. August. Danach blieb das Team von Trainer Epifanio Naranjo-Garcia fünfmal ohne Torjubel.

Das Spiel Kuckum gegen Breberen wird am 12. Oktober ausgetragen, Helpenstein erwartet Waldenrath-Straeten am 13. Oktober.
Aufrufe: 08.10.2016, 15:20 Uhr
sie | AZ/ANAutor