Gleichwohl ist die VfB-Reserve, am Sonntag ab 15.30 Uhr am Hoffeld Gastgeber der Unioner, sportlich und von der Tabellenposition betrachtet, aus einem anderen Holz geschnitzt, als die zuletzt arg gebeutelte SpVg. 05/06.
"Der Faktor Hoffnung spricht sicher für die Gäste. Deren zwei Siege nehmen wir natürlich zur Kenntnis, werden sie von daher bestimmt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Allerdings haben wir dafür nach unserer 1:4-Niederlage in Lohausen auch keinen Grund", betont Sascha Borsic. Und der VfB-Coach ergänzt: "Ich erwarte, dass meine Mannschaft jetzt eine Reaktion zeigt. Unabhängig davon, wer unser nächster Gegner ist - der wird so oder so mit uns ein Problem bekommen. Das müssen wir vom Anpfiff weg deutlich machen."
Ob Übungsleiter oder Spieler, alle sind sich einig, dass die schwache Vorstellung beim Mitaufsteiger eine Ausnahme bleiben muss. Kapitän Lukas Schmetz sieht das ähnlich: "Im Vergleich zum Lohausen-Spiel müssen wir am Sonntag einfach alles besser machen und unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Das beginnt mit der Einstellung. Dazu müssen wir, gerade was Kampfgeist und Laufbereitschaft angeht, wieder zulegen." Alles Grundtugenden, die die Hildener in den vergangenen Monaten stark gemacht haben und bis vor zwei, drei Wochen sogar die Option auf den zweiten, den Relegationsplatz offenließen. Aktuell steht nur Rang acht zu Buche und den gilt es zu verbessern. Auf dem Weg dorthin sollte ein Gegner aus der Abstiegszone, dem gleichwohl der nötige Respekt gezollt werden muss, kein unüberwindbares Hindernis darstellen.
"Wir wollen nach Möglichkeit selbst das Spiel bestimmen, über die Außenbahnen mit Tempo nach vorne kommen", sagt Abwehrchef Schmetz. Mehr Offensivgeschwindigkeit, dafür steht beispielsweise Jan Wester, der zuletzt wegen der fünften gelben Karte fehlte, nun aber gegen die Union mit seiner Schnelligkeit und positiven Aggressivität wieder für Impulse sorgen soll. Auch die zuletzt fehlenden Hendrik Bergmann und Björn Weber sind wieder dabei.