2024-05-14T11:23:26.213Z

Pokal
Thorsten Tönnies (links) bejubelte mit einem Salto sein Tor zum 1:0 für den VfB. Ibrahim Temin (Mitte) und Kifuta Kiala Makangu freuten sich mit ihrem Kapitän Piet Meyer
Thorsten Tönnies (links) bejubelte mit einem Salto sein Tor zum 1:0 für den VfB. Ibrahim Temin (Mitte) und Kifuta Kiala Makangu freuten sich mit ihrem Kapitän Piet Meyer

VfB zieht souverän ins Viertelfinale ein

Zwischen riesiger Freude und großem Frust lagen am Mittwochabend im Stadion an der Alexanderstraße in Oldenburg etwa 40 Meter. Während die ...
Regionalliga-Fußballer des VfB nach dem Schlusspfiff mit ihren Fans ausgelassen den souveränen 3:0-Derbysieg im Achtelfinale des NFV-Pokals feierten, kauerten die geschlagenen Oberliga-Akteure des VfL enttäuscht im Mittelkreis. Der Außenseiter hatte auf einen Überraschungscoup gehofft, doch der Stadtrivale hatte den Gastgebern vor der großen Kulisse von 1725 Zuschauern früh den Wind aus den Segeln genommen.

"Wir haben 20 Minuten lang überhaupt keinen Zugriff bekommen", monierte VfL-Trainer Ulf Kliche. VfB-Kapitän Thorsten Tönnies erzielte nach Vorlage von Kifuta Kiala Makangu das 1:0 (6. Minute) und markierte wenig später auch den zweiten Treffer (8.).

Nach einer Viertelstunde pflückte der ehemalige VfB-Keeper Jannik Zohrabian einen Lupfer von Ibrahim Temin aus der Luft. "Wir haben das Derby 20 Minuten ganz stark dominiert, danach aber etwas zu fahrig agiert", meinte VfB-Trainer Predrag Uzelac. Der VfL fand langsam ins Spiel und hatte durch Jonas Siegert die ersten beiden richtigen Chancen (16., 23.).

In der 27. Minute hob Tönnies, der seinen ersten Treffer mit einem Salto gefeiert hatte, unfreiwillig ab. Zohrabian kam knapp vor dem heranstürmenden Doppel-Torschützen an den Ball. Tönnies stürzte über den Keeper, legte eine Flugeinlage ein, konnte aber nach kurzer Zeit weiterspielen. Wenig später hatte Andre Jaedtke die beste Chance der Gastgeber vor der Pause, doch sein Schuss auf Vorlage von Thore Sikken wurde noch abgeblockt (32.).

Nach dem Seitenwechsel klärte Zohrabian nach einem Querschläger von Innenverteidiger Philipp Nauermann in höchster Not außerhalb des Strafraums gegen Kifuta (54.). Ein Schuss von Marius Winkelmann war kurz darauf kein Problem für den VfL-Torwart (57.). Auf der anderen Seite hatte auch VfB-Schlussmann Dominik Kisiel keine Mühe bei zwei Versuchen von Sikken und Jaedtke (60., 70.).

"Wenn wir den Anschlusstreffer machen, wird es vielleicht noch einmal hektisch aber wir haben nach vorn einfach viel zu wenig gezeigt", meinte Kliche nach der Niederlage im ersten Derby unter Pflichtspiel-Bedingungen seit 2010. "Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit kontrolliert", analysierte Uzelac.

Jaedtke hatte in der 76. Minute die große Chance auf den Anschlusstreffer, doch Kisiel parierte stark. 180 Sekunden später sorgte Kifuta für die Entscheidung, als er nach einem von Zohrabian abgewehrten Schuss nachsetzte und den Ball aus etwa zehn Metern ins Tor schob (79.).

"Wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind und sich keiner verletzt hat", resümierte Uzelac, dessen Team am 19. August im Viertelfinale bei ULM Wolfsburg antreten muss. Bis zum ganz großen Jubel fehlen dem VfB noch zwei Siege. Die beiden Finalisten des Landeswettbewerbs lösen das begehrte Ticket für den DFB-Pokal.

Aufrufe: 013.8.2015, 08:30 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor