VfB will Weg weiter beschreiten

Spiel gegen ETSV Flensburg einrichten zumindest wenn es nach den zu erwartenden Temperaturen geht. Aber auch sonst wird die Begegnung des Drittplatzierten der vergangenen Saison gegen den amtierenden Vize-Meister eine Begegnung werden, in der sich beide Teams nichts schenken.

Flensburg möchte den durchwachsenen Saisonstart mit vier Punkten aus vier Spielen korrigieren. Der VfB wird den Schwung aus dem 4:0-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig II mitnehmen wollen. "Wir wissen, dass Flensburg eine der spielstärksten Mannschaften der Liga ist", so VfB-Trainer Dietmar Hirsch, der weiterhin durch eine Fußoperation gehandicapt ist: "Und der Blick auf die Tabelle nach vier Spieltagen will auch noch nichts sagen. Meine Jungs haben gezeigt, dass sie von Spiel zu Spiel lernen und immer mehr zu einer Einheit werden. Diesen Weg wollen wir auch in Flensburg weiter beschreiten." Verzichten wird Hirsch auch am Sonntag weiterhin auf Leon Neldner. Der Mittelfeldspieler, vor der Saison vom FC Köln II zum VfB gekommen, laboriert noch an einem bakteriellen Effekt.

Bis auf die Langzeitverletzten Kifuta Makangu, Fabio Grigoleit und Antti Mäkijärvi sind damit alle Spieler an Bord. Mit Blick auf den Flensburger Kader weiß Dietmar Hirsch, dass es immer schwierig ist, die Punkte aus dem Manfred-Werner-Stadion zu entführen. Beide Begegnungen in der vergangenen Saison endeten torlos. "Flensburg blickt immer mal zum Drittligisten Holstein Kiel und schaut, welche Spieler dort nicht so richtig zum Zuge kommen, und diese erhalten dann bei Weiche ihre Chance", weiß der Trainer noch aus seiner Zeit beim VfB Lübeck. Daniel Jurgeleit, Trainer der Flensburger, sieht die Situation an der Förde entspannt.

Die Frage, ob der Start mit nur vier Punkten daneben gegangen sei, wischt der Trainer, der seit der Saison 2011/12 bei ETSV tätig ist, schnell vom Tisch: "Wir hatten bislang nur ein Heimspiel, das zwar durch eine dumme Standardsituation gegen Lüneburg verloren gegangen ist, haben aber beim Saisonstart in Wolfsburg beim 2:2 eine sehr starke Leistung gezeigt und beim 0:3 in Meppen waren wir bis zum ersten Gegentor die bessere Mannschaft. Der Sieg am vorigen Wochenende in Norderstedt hat gezeigt, dass es aufwärts geht. Gewinnen wir das Spiel gegen den VfB, dann sind wir mit den Oldenburgern punktgleich. So schnell geht das nach nur wenigen Spielen in der Liga."

Die Suche von VfB-Sportdirektor Ralf Voigt nach einen weiteren Spieler für die Defensivabteilung scheint indes abgeschlossen zu sein, doch in trockenen Tüchern ist die Angelegenheit noch nicht. "Wir haben alles in die Wege geleitet, jetzt ist die Gegenseite dran", gibt Voigt an.