VfB will sich gegen Nachholspiel-Termine wehren

Regionalliga-Meisterschaft einzufahren. Doch bereits am frühen Freitag erreichte die Verantwortlichen die Nachricht, dass die Partie aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes nicht stattfinden wird.

Für Trainer Dietmar Hirsch blieb da nur die Alternative, seine Mannschaft am Sonntagmorgen zum Training zu bitten. Bei strahlendem Sonnenschein legten sich die Spitzenreiter ins Zeug, um die derzeit bestechende Form zu halten.

Hirsch machte nach der Einheit seinem Unmut über die frühe Absage des Punktspiels Luft. "Ich sage am besten gar nichts. Frag doch die Spieler, wie sie die Situation empfinden", meckerte der Trainer. Eine kurze Bemerkung war ihm aber doch zu entlocken: "Vor dem Spiel gegen St. Pauli II war das Wetter schlechter und der Platz auch nicht gerade in bestem Zustand, da durften wir spielen. Das verstehe ich einfach nicht."

Auch Mannschaftskapitän Thorsten Tönnies konnte sich nicht so richtig mit der Spielabsage anfreunden: "Wir haben das schönste Wetter seit vielen Tagen und statt auf Punktejagd zu gehen, müssen wir trainieren." Ralf Voigt, VfB-Sportdirektor, nahm die Absage durch die Stadt ein wenig in Schutz: "Der stellvertretende Platzwart hatte bereits früh signalisiert, dass ein weiteres Spiel den Rasen im Marschwegstadion zu sehr belastet würde."

Durch die Absagen in Rehden und gegen Hildesheim kommt der VfB nun in terminliche Bredouille. "Am Ostersonnabend steht das Halbfinale im Niedersachsen-Pokal gegen Drochtersen/Assel an, zwei Tage später sollen wir in Rehden antreten. Die haben natürlich nichts gegen den Termin", sagte Voigt.

Ähnlich sei es mit dem Nachholspiel gegen Hildesheim. "Wir spielen am Freitag, 15. April, um 20 Uhr in Cloppenburg und gleich am Sonntag darauf gegen Hildesheim. Das kann auch auf eine Wettbewerbsverzerrung hinausgehen. Die Ansetzungen können wir nicht akzeptieren."