VfB U17: 2:0-Führung reicht nicht zum Sieg

VfB Stuttgart - SC Freiburg 2:2 (1:0)

Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskir.) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Umut Günes (1.), 2:0 Nick Bätzner (47.), 2:1 Lucas Hermes (62.), 2:2 David Kajinic (64. Eigentor)

Eine Woche nach der 0:1-Auswärtsniederlage beim 1. FSV Mainz 05 waren die B-Junioren des VfB Stuttgart im Heimspiel gegen den SC Freiburg auf Wiedergutmachung aus, und das Unternehmen ließ sich zunächst auch bestens an. Die Hausherren starteten furios in die Partie und lagen schon nach einer Minute in Führung. Eine schöne Hereingabe von Marcel Bahm vollendete Umut Günes direkt zum 1:0. Während die Gäste ob des frühen Gegentreffers sichtlich geschockt waren, hatten die Stuttgarter das Spiel fortan voll unter Kontrolle. Chancen blieben aber Mangelware, da sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld abspielte.

Luca Mack verschießt Foulelfmeter

Die größte Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, vergaben die Hausherren dann in der 23. Minute. Schiedsrichter Tobias Wittmann (Wendelskirchen) ahndete ein Vergehen der Freiburger mit einem Elfmeter, den SC-Torhüter Bennet Schmidt aber halten konnte. Schütze Luca Mack bekam jedoch die Chance zum Nachschuss, setzte diesen aber an die Latte, von wo aus der Ball vor die Füße von VfB-Stürmer Eric Hottmann fiel, der das Leder nochmals gegen die Latte donnerte. Erst jetzt konnte Freiburg den Ball aus der Gefahrenzone klären. Von dieser kurios vergebenen Torchance ließen sich die Stuttgarter aber nicht aus der Ruhe bringen und spielten weiter munter nach vorne. Fünf Minuten vor der Halbzeit steckte Nick Bätzner den Ball auf den freien Eric Hottmann durch, der allerdings erneut am guten Bennet Schmidt im Tor der Gäste scheiterte. So ging es mit einer hoch verdienten, aber zu diesem Zeitpunkt zu knappen Führung in die Halbzeit.

Den zweiten Spielabschnitt begannen die Gastgeber wie sie den ersten aufgehört hatten und drängten die Breisgauer gleich wieder in die Defensive zurück. Der Lohn ließ nicht lange auf sich warten: In der 47. Minute schickte Bastian Frölich Mitspieler Nick Bätzner auf die Reise, der zum Solo ansetzte, fünf Freiburger Gegenspieler stehen ließ und schließlich eiskalt zum 2:0 einschob. Die Mannschaft von Nico Willig war voll auf Kurs zweiter Saisonsieg, machte nun aber den Fehler, einen Gang zurückzuschalten. Die Gäste erspielten sich fortan immer mehr Spielanteile. Nach einem gut vorgetragenen Angriff über die rechte Seite erzielte Lucas Hermes in der 62. Minute den 1:2-Anschlusstreffer aus Sicht der Gäste.

Nur zwei Minuten später folgte dann der nächste Schock für den VfB. Freiburg schlug einen Freistoß in den Strafraum, wo David Kajinic den Ball so unglücklich mit dem Kopf verlängerte, dass dieser zum Ausgleich im eigenen Tor landete. In der Folge brachte Nico Willig einige neue Spieler und so auch wieder etwas frischen Wind ins Spiel der Hausherren. In den letzten zehn Minuten erspielten sich die Stuttgarter noch zwei hochkarätige Chancen, der Ball wollte letztendlich aber nicht mehr ins Tor. So blieb es trotz deutlichem Chancenplus beim 2:2-Unentschieden.

VfB-Coach Nico Willig war nach Schlusspfiff enttäuscht: „Nach dem frühen 1:0 hatten wir das Spiel gut im Griff und hätten bis zur Pause höher führen müssen. Beim Anschlusstreffer waren wir einmal nicht aufmerksam und geben so dem Gegner wieder Aufwind. Leider haben wir es dann nicht geschafft, das Spiel nochmal auf unsere Seite zu ziehen. Dass dann noch ein Eigentor dazukommt, ist symptomatisch für den bisherigen Saisonverlauf. Dennoch haben sich auch einige Dinge verbessert und stabilisiert; an andern müssen wir eben weiter arbeiten.“

Die U17-Junioren des VfB Stuttgart gastieren am Samstag, 8. Oktober, bei den Stuttgarter Kickers. Anpfiff im Waldaustadion ist um 11 Uhr.

Fakten:

24. September 2016, B-Junioren-Bundesliga, 6. Spieltag: VfB Stuttgart – SC Freiburg 2:2 (1:0)

Aufstellungen:

VfB Stuttgart
Harr, Frölich, Kajinic, Schuckenböhmer, Bahm, Mack, Günes, Almeida (79. Renner), Bätzner (67. Lockl), Püsküllü, Hottmann (68. Engelhardt)

SC Freiburg
Schmidt, Bauer, Fritschi, Moser, Risch, Keitel (80. Kindermann), Estifanos (61. Bürkle), Placzek (51. Pokorny), Leopold, Hermes, Antunes

Statistik:

Gelb: Günes, Kajinic, Bahm – Antunes, Kindermann