SV Stuttgarter Kickers - VfB Stuttgart 0:3 (0:1)
Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Eric Hottmann (31.), 0:2 Eric Hottmann (46.), 0:3 Elisee Engelhardt (58.)
Die U17 des VfB Stuttgart startete zwei Wochen nach dem 2:2-Remis gegen den SC Freiburg stark in das Stuttgarter Stadtduell auf der Waldau. Die ersten guten Chancen verzeichneten aber die Stuttgarter Kickers - allerdings konnten Dominik Kowalski und Kevin Sessa ihre Möglichkeiten nicht nutzen. So bestimmten die Gäste immer stärker das Spiel: Eric Hottmann brachte den VfB dann in der 31. Minute folgerichtig in Führung. Anschließend nutzten jedoch auch die Gäste ihre Chancen nicht konsequent genug, um die Führung weiter auszubauen.
Das gelang Eric Hottmann erst mit seinem zweiten Treffer nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff. Die Kickers gaben sich nach dem 0:2 aber noch nicht geschlagen und waren vor allem bei ruhenden Bällen gefährlich. Die Blauen schafften es jedoch nicht, die VfB-Abwehr zu überwinden. In der 58. Minute musste sich dann die Kickers-Verteidigung erneut geschlagen geben, als Per Lockl Elisée Engelhardt anspielte und dieser Kickers-Torwart Diant Ramaj mit einem Lupfer überwinden konnte. Die Gastgeber wollten sich mit der frühzeitigen Entscheidung aber noch nicht abfinden. Ihre Versuche, noch den Anschluss herzustellen, blieben jedoch erfolglos. So mussten sich die Kickers am Ende mit 0:3 geschlagen geben.
VfB-Coach Nico Willig war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und auch erleichtert nachd em zweiten Saisonsieg: „Das war heute wirklich eine fußballerisch gute Leistung. Wir haben viele gute Lösungen gefunden und uns auch endlich dafür belohnt. Außerdem waren wir heute wesentlich effektiver als in den Spielen zuvor und haben nur eine große Möglichkeit der Kickers zugelassen. Alles in allem sind wir heute also einfach stolze Derbysieger!“
Kickers-Trainer Timm Fahrion war mit der Leistung seiner Mannschaft dennoch "nicht ganz unzufrieden". Besonders in der Anfangsphase hätten die Kickers gut gespielt und am Ende - als das Spiel entschieden war - Mut bewiesen. "Diese Bereitschaft wäre von Anfang an nötig gewesen", sagte Timm Fahrion. "Die Spieler hätten insgesamt alles noch mutiger angehen müssen." Stattdessen leisteten sie sich gegen den VfB noch zu viele individuelle Fehler. "Wenn wir diese groben Fehler abstellen, möchte ich erst mal eine Mannschaft sehen, die uns mit drei Toren Unterschied besiegt. Aber heute geht der Sieg völlig in Ordnung." Immerhin erkannte der Kickers-Coach "deutliche Fortschritte" bei seinen Spielern. "Ich glaube, dass wir zügig auch den größeren Kalibern in unserer Liga Paroli bieten können."