VfB stellt sich auf Kampfspiel ein

den BV Cloppenburg wohl personell aus dem Vollen schöpfen. Da nur der langzeitverletzte Karlis Plendiskis auf der Ausfallliste steht, bewerben sich 23 Spieler um einen Platz im 18er-Kader des Spitzenreiters der Fußball-Regionalliga.

"Dass es so wenige Verletzungen im Team gibt, ist ein Verdienst des gesamten Trainerteams. Es wird gut gearbeitet", lobt Hirsch, der es liebt, seine Mannschaft inklusive der Einwechselspieler genau so aufstellen zu können, wie es der jeweilige Gegner erfordert. Für das Derby gegen den Tabellenvorletzten, der alles in die Waagschale legen dürfte, um seine schwarze Serie von vier 1:2-Pleiten in Folge zu beenden, bietet sich ganz sicher eine kampfbetonte Kader-Variante an.

"Das wird kein fußballerischer Leckerbissen", sagt VfB-Geschäftsführer Philipp Herrnberger, meint damit aber nicht, dass die Zuschauer nicht auf ihre Kosten kommen könnten. Ganz im Gegenteil: "Die Jungs überzeugen Woche für Woche mit sehr leidenschaftlichen Auftritten und hätten es verdient, wenn die Bude richtig voll wird."

Der VfB will am Sonntag die 3000-Zuschauer-Marke knacken und öffnet die Stadionkasse bereits um 11.15 Uhr. Knappe vier Stunden später soll es gegen den BVC, der mit seinen zehn Treffern nur einen mehr erzielt hat als der in der Torschützenliste führende VfB-Stürmer Kifuta Kiala Makangu allein, richtig zur Sache gehen.

"Das 0:1 der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstag in Irland ist vielleicht eine gute Warnung", sagt Hirsch, der seinen Spielern am Freitag anhand des EM-Qualifikationsspiels aufgezeigt hat, was passieren kann, "wenn man als Favorit nicht 90 Minuten alles reinknallt".

Der VfB-Coach hat sein Team auf ein Kampfspiel eingestimmt. "Ich erwartet, dass es auf dem Platz scheppert", fordert Hirsch. "Wir müssen mit aller Macht in die Zweikämpfe gehen und ganz klar demonstrieren: Ihr seht hier heute keine Sonne", erklärt der Coach und ergänzt: "Kurz gesagt: Ich muss dem Gegner wehtun natürlich nur im positiven Sinne."