In der 35. Minute dribbelte sich Lavdrim Ebipi, der für Thorsten Tönnies links in der Offensive agierte, während der VfB-Kapitän für Maycoll Canizales-Smith (gesperrt nach Gelb-Roter Karte beim 1:0 in Lüneburg) als Linksverteidiger spielte, durch die Gästeabwehr, doch Torwart Felix Junghan parierte den Flankenversuch. Kurz vor der Pause war Goslars Schlussmann auch auf den Posten, als Marius Winkelmann sich den Ball nach einem Dribbling zu weit vorlegte (43.).
Auf den eher schwachen Auftritt seiner Elf reagierte VfB-Coach mit zwei Wechseln zur zweiten Halbzeit. Für Winkelmann und Alessandro Ficara kamen Florian Stütz und Ivo Tomas. Letzterer hatte gleich in den ersten 90 Sekunden nach dem Wiederbeginn zwei gute Chancen, doch ein Kopfball strich am Tor vorbei und ein Heber wurde von Junghan pariert.
Die Offensivbemühungen des Tabellenführers verliefen nun deutlich zielstrebiger und schwungvoller. In der 58. Minute forderten fast alle im Stadion nach einer Aktion von Goslars Innenverteidiger Christopher Luhaka im Strafraum gegen VfB-Stürmer Kifuta Kiala Makangu einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Adrian Höhns (Dassendorf) ließ weiterspielen. Auch danach zog sich der Unparteiische mehrfach den Unmut der Gastgeber und ihrer Fans zu, weil er viele Szenen zugunsten des Teams aus dem Harz entschied.
In der 73. Minute landete ein Kifuta-Kopfball am Lattenkreuz, ehe Sekunden später Tönnies im Strafraum zu Fall kam. Erneut blieb Höhns Pfeife jedoch stumm. Kurz darauf parierte Junghan ganz stark einen Kopfball von VfB-Innenverteidiger Dominic Volkmer. Direkt danach strich ein abgefälschter Schuss des eingewechselten Max Wilschrey knapp am Tor von Goslar vorbei (76.). Danach versuchten die Oldenburger weiter alles, kamen aber nicht mehr zum Siegtreffer. In der fünften Minute der Nachspielzeit wurde ein Kopfball von Kifuta auf der Torlinie geklärt.