Endlich wieder Kreisliga beim VfB Schinkel

„Wir sind zufrieden und stolz. Es hat Spaß gemacht“, sagt der 52-Jährige, der sein zweites Jahr im Verein mit dem Aufstieg krönte. Im wahrsten Sinne des Wortes schoss sich der VfB in die Kreisliga, erzielte 105 Tore und hat Platz drei vor dem abschließenden Spieltag bereits sicher. Einen großen Anteil daran hatte Torjäger David-Daniel Dieckmann (27) mit 39 Saisontoren. „Da sitzt sogar noch mehr Potenzial hinter. Er lebt aber auch von seinen Hintermännern“, sagt Cabus. Dennis Meyer (23) und Anton Gerhardt (23) auf den Außenpositionen, sowie Roberto Almeida-Rodrigues (34) hebt der VfB-Trainer besonders hervor. „Dennis hat mindestens Kreisliga-, wenn nicht sogar Bezirksligapotenzial“, sagt Cabus. Hinzu kommt, dass ein Großteil des Kaders inklusive Torjäger Dieckmann aus beruflichen Gründen nur einmal in der Woche trainieren kann.

Das Saisonfazit fällt logischerweise positiv aus, allerdings relativiert Cabus auch einiges: „Es hat sich eine Menge stabilisiert von den Ergebnissen her. Allerdings sind die Mannschaften ehrlicherweise auch nicht besser geworden. Teilweise gab es erschreckende Ergebnisse.“ Damit meint der VfB-Trainer die personellen Probleme, mit denen sich viele Teams in der Kreisklasse rumschlagen müssen. Die Folge waren einige Spielabbrüche oder Nicht-Antritte. Seine Mannschaft lobt Cabus aber: „Unterm Strich haben wir unsere Tormaschine in Gang bekommen. Die Effektivität war klasse.“

Die Fieberkurve des VfB Schinkel:

Über die laufende Saison hinaus sind die Vorstellungen klar: „Unser Ziel kann nur sein, dass sich der VfB in der Kreisliga etabliert.“ Als Gegner auf Augenhöhe nennt Cabus die Spielvereinigung Haste und den SC Portugues. Langfristig strebt der VfB einen einstelligen Tabellenplatz in der Kreisliga an. Die Personalplanung für die kommende Saison läuft bereits auch Hochtouren. „Ich bin an sechs Jungs dran“, sagt Cabus, nennt aber noch keine Namen. Verpflichtet wurde bisher Dennis Almeida-Rodrigues (29), der nach einem Jahr bei Espanol Osnabrück zum VfB zurückkert. Als Argument für den VfB spricht die Verbesserung der Infrastruktur. Dem Schlackeplatz am Zuschlag weicht ein Rasenplatz. Außerdem werden neue Umkleiden eingerichtet. „Das kann auch ein Anreiz sein“, hofft Cabus und betont das Familiäre beim VfB. Auf das Derby gegen Blau-Weiß Schinkel angesprochen, ist der VfB-Trainer allerdings verhalten: „Die Derbynummer steht hier gar nicht so hoch im Kurs. Da sind andere Gegner reizvoller.“

Doch bevor die Vorbereitung auf die kommende Saison startet, steht noch viel Feierei im Schinkel an. Wie passend, dass der VfB am Freitag (19.15 Uhr) bei Mitaufsteiger VfR Voxtrup II sein letztes Saisonspiel bestreitet. „Da werden wir wohl vor Ort mit den Voxtrupern feiern“, lässt Cabus anklingen. Samstag ist dann die interne Aufstiegsparty angesetzt, es folgt die Mannschaftsfahrt nach Willingen. Dann kann die Vorbereitung auf die erste Kreisligasaison seit 2002 starten.

Mehr Hintergrundberichte zur 1. Kreisklasse Osnabrück-Stadt unter: www.fupa.net/liga/erste-kreisklasse-osnabrueck-stadt