2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines

VfB punktet eiskalt in Oberhausen

Homberg holt ein 2:2 bei der Reserve von RWO

Als die Spieler des VfB Homberg nach dem hart umkämpften 2:2 (1:2) bei Rot-Weiß Oberhausens U23 die Duschhähne aufdrehten, hielt sich die Begeisterung in Grenzen. "Das Wasser war eiskalt, weil offenbar der Kessel leer war. Ich war auch in der RWO-Kabine.

Die Oberhausener mussten ebenfalls kalt duschen", recherchierte Hombergs Mannschaftskapitän Thomas Schlieter, der viele Jahre selbst das Kleeblatt-Trikot getragen hatte.

Mit dem Temperatursturz im Nassbereich konnten die Gelb-Schwarzen durchaus leben. Torjäger Almir Sogolj, der das 2:2 aus unmöglichem Winkel aus über 25 Metern über den verdutzten Oberhausener Keeper Nurullah Can erzielte (54.), verzichtete auf das obligatorische Duschbad nach dem Wettkampf. "Sind wir hier etwa in Sibirien", meinte "Almo" und zog ein positives Fazit: "Ein Punkt bei RWO ist auch gut für uns. Wir haben Gas gegeben und trotz des Pausenrückstands aus der Ordnung heraus gespielt. Wir müssen nur dafür sorgen, unsere Fehler abzustellen." Nach dem zwischenzeitlichen 1:0 durch Patrick Polk, der eine Ecke von Muhamet Attris ins Netz wuchtete (36.), fingen sich die Homberger einen Doppelschlag. Erst verlor Polk die Kugel vor dem eigenen Strafraum, so dass Tobias Hötte Richtung Zentrum durchstarten und am aufmerksamen VfB-Keeper Martin Hauffe vorbeischießen konnte - 1:1 (43.). Nach einer eigenen Ecke wurden die Linksrheinischen klassisch ausgekontert: Polk verlor das Mittelfeldduell gegen Hötte und verzichtete auf ein taktisches Foul. Mo Attris grätschte ins Leere, so dass RWO-Torjäger Philipp Goris mühelos zum 2:1 einnetzen konnte (45.). "Patrick Polk kam gerade aus seiner Rotsperre zurück, das hat beim Zweikampf vor dem Tor sicher eine Rolle gespielt. Dass der Gegner allerdings 50 Meter im Bogen auf unser Tor zulaufen kann, darf nicht passieren. Das sind die Dinge, die wir in den Griff kriegen müssen", analysierte VfB-Trainer Günter Abel.

Zwar mussten die Kleeblätter ab der 68. Minute mit zehn Mann auskommen, da Philipp Goris für sein zweites Foul mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde, aber gefährlich blieben sie trotzdem. In der 89. Minute hexte Martin Hauffe einen Kopfball von Boran Sezen über die Latte. "Zum Glück habe ich den Ball rausgefischt. Wir haben zuvor zwei doofe Tore kassiert, bei denen wir nicht richtig wach waren. Dass es noch zum Unentschieden gereicht hat, war gut, aber wir müssen allmählich Siege einfahren", meinte der Homberger Keeper, der den rotgesperrten Dominik Weigl bestens vertrat.

Aufrufe: 027.10.2014, 07:30 Uhr
Rheinische Post / Thomas TartemannAutor