VfB Oldenburg sucht weiter seine Chance

und Trainer am Sonnabend jedoch vergeblich dem TSV Schilksee die Daumen. Mit 0:7 ging das Schlusslicht beim VfL Wolfsburg II unter. Der Spitzenreiter (70 Punkte) baute seinen Vorsprung auf den VfB (67) wieder auf drei Punkte aus und müsste aufgrund des klar besseren Torverhältnisses nun an den letzten drei Spieltagen noch zweimal patzen.

Rund 200 mitgereiste VfB-Fans konnten sich am Freitagabend aber davon überzeugen, dass sich das Team von Trainer Dietmar Hirsch noch nicht mit Platz zwei abgefunden hat. "Wir werden weiter unsere Chance suchen", sagte der VfB-Trainer, "natürlich wollen wir zur Stelle sein, wenn Wolfsburg noch schwächeln sollte." Und Hirsch hofft: "Am Ende einer Saison gibt es immer wieder verrückte Ergebnisse."

Dass der VfB kämpfen wird, stellte die Mannschaft im Kehdinger Stadion unter Beweis und das trotz einiger Umstellungen. Ibrahim Temin agierte dieses Mal im Angriffszen-trum. In Routinier Nils Laabs und dem Finnen Antti Mäkijärvi beorderte Hirsch zudem zwei Aktivposten ins Mittelfeld. Beide Spieler setzten starke Akzente und kurbelten das Angriffsspiel an.

Wie wichtig Laabs für die Mannschaft ist, zeigte der Bremer Polizeibeamte, als er nach einem klugen Pass von Kapitän Thorsten Tönnies bereits in der dritten Minute ganz überlegt das Tor des Tages erzielt. "Dafür, dass Nils aufgrund seines Berufs nicht immer am Training teilnehmen kann, hat er gezeigt, wie wichtig er mit seiner Ballsicherheit und seinem Überblick für uns ist", lobte Hirsch.

Laabs, der seine dritte Saison beim VfB erlebt, freute sich, dass er von Beginn an ran durfte: "Ich habe mich topfit gefühlt und mich natürlich über das Siegtor gefreut. Wir hoffen, dass Wolfsburg noch Punkte liegen lässt, um vielleicht das Unmögliche noch möglich zu machen. Ich bin aber auch Realist genug, um zu wissen, dass unsere Chance sehr gering ist."

Hirsch hob trotz der diversen Punktverluste in den vergangenen Wochen erneut die Leistung der Mannschaft hervor: "Wir haben bisher eine tolle Saison gespielt, die vorher sicher niemand so erwartet hatte", betonte der Trainer. "Natürlich konnten wir nicht durch die Liga rauschen", aber man werde bis zum letzten Spieltag alles versuchen.

Der VfB trifft nun am kommenden Sonntag (15 Uhr, Marschwegstadion) auf Eintracht Norderstedt. Bereits einen Tag zuvor erwarten die Wolfsburger VFV Hildesheim.