2024-05-02T16:12:49.858Z

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Da ist das Ding: Piet Meyer
Da ist das Ding: Piet Meyer

VfB Oldenburg schafft Rekordtriumph

Mit dem Rekordtriumph bei den 19. Oldenburger Stadtmeisterschaften im Hallenfußball im Gepäck gehen die VfB-Fußballer die entscheidende Phase ...
in der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte an. Der Regionalliga-Spitzenreiter, der am Dienstag ins Trainingslager in die Türkei fliegt, sicherte sich am Sonntag beim Spektakel in der kleinen EWE-Arena durch einen 4:2-Finalerfolg gegen Oberligist VfL wie im Vorjahr den Titel und ist nach seinem siebten Triumph nun vor dem Oberligisten alleiniger Rekordtitelträger.

"Es war ein Turnier auf Augenhöhe mit dem VfL mit zwei schönen direkten Duellen", sagte VfB-Coach Dietmar Hirsch, dessen Team nach einem leichten 8:0-Auftakterfolg in der Endrundengruppe I gegen den Polizei SV (1. Kreisklasse) das erste Aufeinandertreffen mit dem Oberligisten 1:3 verloren hatte. Nach einem Eigentor von Ibrahim Temin erhöhten Julian Kersting und Marten Schmidt auf 3:0, ehe Marius Winkelmann verkürzte. "Vielleicht ein Dämpfer zur richtigen Zeit", meinte Hirsch und verwies auch darauf, dass das aufgebotene Team ein Mix aus Regionalliga- und Bezirksliga-Akteuren so noch nicht zusammengespielt habe.

Der VfL, der wegen des schlechten Abschneidens im Vorjahr diesmal die Qualifikation am Sonnabend bestreiten musste, bot an den beiden Tagen verschiedene Teams auf. "Das haben wir bewusst so gemacht so hatten alle Spieler am Wochenende Bewegung", meinte Coach Ulf Kliche.

Wie der VfB (Titelträger von 2007 bis 2011 sowie 2013) gab sich auch der Oberligist (Sieger von 2003 bis 2005 und 2012 bis 2014) gegen die unterklassigen Teams kaum eine Blöße. In den Gruppenspielen schaffte es nur Bezirksligist GVO, der Kliche-Auswahl durch ein 1:1 einen Punkt abzuknöpfen. 10 Punkte reichten dem VfL, um vor dem VfB als Tabellenerster ins Halbfinale einzuziehen.

Mit vier Siegen setzte sich in der anderen Gruppe der TSV souverän vor Bezirksligist SW Oldenburg durch, musste sich in einem emotionsgeladenen Halbfinale aber dem VfB geschlagen geben. Nachdem Marc Steinkraus den Landesliga-Primus in Führung gebracht hatte, drehten Temin und Max Wilschrey das Spiel, ehe ein Doppelpack von Thomas Mennecke den TSV wieder in Front brachte.

Als Remigius Wild nach einem Einsteigen gegen Temin eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert hatte, gelang Jordan Petrov acht Sekunden vor Schluss in Überzahl das von den rund 100 VfB-Fans umjubelte 3:3. Es folgten eine Rudelbildung, eine Rote Karte gegen Wild (Tätlichkeit) und ein 3:2 des Regionaligisten im Neunmeterschießen um den Einzug ins Endspiel.

Weniger spektakulär war das erste Halbfinale verlaufen. In abgeklärter Manier setzte sich der VfL durch Treffer von Key Riebau und Ex-VfBer Kai Kaissis (2) gegen SWO durch. Das 1:3 kurz vor Schluss von Tim-Henning Gehrke war nur noch Ergebniskosmetik. "Unsere Kraft wurde immer weniger. Jeden Fehler hat der VfL bestraft", sagte Schwarz-Weiß-Trainer Jürgen Gaden, dessen Team auch das Neunmeterschießen um Platz drei gegen den TSV verlor (1:3).

Das Endspiel der ranghöchsten Oldenburger Teams war nach nur vier Minuten fast entschieden. VfB-Urgestein Christian Thölking, Temin und Wilschrey trafen zum schnellen 3:0, ehe es durch Tore von Riebau und Nils Frenzel noch einmal spannend wurde. In der Endphase klärte Thölking einen Schuss vom in diesem Winter zum VfB gewechselten Kai Kaissis auf der Linie, ehe Petrov kurz vor Schluss alles klar machte.

"Beide Mannschaften haben ein Duell gewonnen wir das wichtigere", sagte Hirsch. "Wir hätten auch das Finale gewinnen können die Chancen dazu haben wir gehabt", erklärte Kliche. Immerhin holte sich VfL-Keeper Felix Bohe die Auszeichnung als bester Torwart ab. Bester Torschütze wurde Temin, der nach dem Foul im Halbfinale trotz Pferdekuss im Endspiel auflief, mit acht Turniertreffern. "Er ist ein harter Hund", meinte Hirsch. Das Trainingslager kann kommen mit Temin und mit Pokal im Gepäck.

Aufrufe: 018.1.2016, 06:29 Uhr
Manfred Mietzon und Jan Zur BrüggeAutor