2024-03-18T14:48:53.228Z

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Derbyheld wartet auf Angebot

Christopher Kramer fühlt sich in Oldenburg sehr wohl. Wo er in der nächsten Saison spielt, weiß er noch nicht.

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Er rackerte, er traf, er fiel, er triumphierte: VfB-Stürmer Christopher Kramer war am Sonntag der Vorkämpfer im Prestigeduell mit dem SV Meppen. Beim Erfolg gegen den Spitzenreiter der Fußball-Regionalliga war der 27-Jährige mit seinem Führungstreffer (57. Minute) und dem herausgeholten Foulelfmeter zum 2:0 durch Kapitän Thorsten Tönnies (82.) der Derbyheld in einem starken Kollektiv.

„Ich habe bei Dietmar Hirsch sehr viel dazugelernt und konnte mich körperlich und psychisch weiterentwickeln“, sagt Kramer, für den das von Dino Fazlic stark vorbereitete 1:0 gegen den Tabellenführer schon das zehnte Saisontor war.

Ob er auch in der nächsten Saison unter Cheftrainer Hirsch seinen Torriecher und seinen unermüdlichen Einsatz zeigen wird, ist allerdings fraglich. Der Vertrag des gebürtigen Kielers, der im vergangenen August als Ersatz für den langzeitverletzten Kifuta nachverpflichtet wurde, läuft im Sommer aus.

„Ich habe mich in Oldenburg sehr wohl gefühlt – eine tolle Stadt und sehr nette Menschen. Ich bin oft auf der Straße angesprochen worden und habe viele Gespräche führen können“, sagt Kramer über die vergangenen Wochen und Monate.

Auf Nachfrage betont er allerdings, dass die Vergangenheitsform in diesen Worten nicht als Hinweis auf einen baldigen Abschied zu verstehen sei. „Nein, nein“, bekräftigt der 27-Jährige, der in der vergangenen Saison für Regionalliga-Rivale VfB Lübeck und davor unter anderem für Holstein Kiel und den VfR Neumünster aktiv gewesen war.

Nach seinem Wechsel nach Oldenburg verpasste Kramer nur ein Spiel (Gelbsperre am 8. April beim VfL Wolfsburg II, 2:4) und stand nach zunächst fünf Kurzeinsätzen immer in der Startelf. Seit Ende November ackerte und rackerte er immer über die gesamten 90 Minuten für den Erfolg, ehe er an diesem Sonntag von Hirsch kurz vor Schluss ausgewechselt wurde und die Ovationen der Fans genießen durfte.

„Wo es nach dieser Saison hingeht, weiß ich noch nicht“, erklärt der Stürmer: „Mit mir hat vom VfB bislang noch keiner gesprochen – schau’n wir mal, was die Zukunft bringt.“

Aufrufe: 026.4.2017, 09:13 Uhr
Jan Zur Brügge und Wolfgang Wittig Autor