VfB: Niederlage zum Saisonabschluss

VfB Stuttgart - 1. FC Saarbrücken 1:2 (1:1)

Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (TSV Altfraunhofen) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Ivan Sachanenko (13.), 1:1 Adrian Grbic (33. Foulelfmeter), 1:2 Giovanni Runco (58. Foulelfmeter)

Groß war der Jubel hingegen beim 1. FC Saarbrücken. Mit dem 2:1-Erfolg im Stuttgarter Robert-Schlienz-Stadion sicherte sich der Aufsteiger den Klassenerhalt. Stattdessen muss der U19-Nachwuchs des 1. FC Kaiserslautern in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Dieses Fiasko konnten die A-Junioren des VfB Stuttgart vor zwei Wochen erfolgreich abwenden. Mit Ruhm bekleckert hat sich die Mannschaft von Ilija Aracic über die Saison aber auch nicht. Am Ende steht mit 32 Punkten der magere neunte Tabellenplatz zu Buche – gerade einmal zwei Zähler mehr als die abgestiegenen Lauterer konnte der VfB in 26 Spielen sammeln.

Ein Spiegelbild der gesamten Saison

Dass der Stuttgarter Coach mit diesem Abschneiden nicht zufrieden ist, ist kein großes Geheimnis. Auch mit dem Saisonabschluss war Ilija Aracic alles andere als einverstanden. Wieder einmal hatte der 44-Jährige im Vorfeld der Partie an den Charakter seiner Spieler appelliert. Und wieder einmal wurde der VfB-Trainer bitter enttäuscht. „Das letzte Spiel gegen Saarbrücken ist ein Spiegelbild der gesamten Saison. Wir hatten das Potenzial, um oben in der Tabelle mitzuspielen, haben es aber leider nie ausgeschöpft. Das hat mit der Einstellung der Spieler zu tun.“

Die noch abstiegsbedrohten Saarbrückener mussten, um dem Abstieg zu entrinnen, in Stuttgart gewinnen und starteten deutlich engagierter in das Spiel. Giovanni Runco hatte nach sieben Minuten die erste Chance, konnte diese aber nicht nutzen. Besser machte es sechs Minuten später Ivan Sachanenko, der nach einem Eckball zum 1:0 für die Gäste einköpfen konnte. Der VfB seinerseits brauchte fast eine halbe Stunde um ins Spiel zu finden. Die erste Möglichkeit bot sich Stuttgarts Angreifer Patrick Hasenhüttl, der jedoch mit seinem Schuss an Saarbrückens Schlussmann Julian Wamsbach scheiterte. Unmittelbar danach stand erneut Patrick Hasenhüttl im Mittelpunkt des Geschehens, als er im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Adrian Grbic in der 33. Minute sicher zum 1:1.

Kalte Dusche durch Giovanni Runco

Ilija Aracic war nur bedingt zufrieden mit dem Auftritt seiner Spieler und wechselte in der Pause zweimal aus. An Stelle von Dijon Ramaj und Ken Gipson durften sich fortan Kevin Ikpide und Ufuk Akyol versuchen. Die VfB-Junioren agierten nach dem Wiederanpfiff kurzzeitig überlegen und erarbeiteten sich vereinzelte Torchancen. Zudem stand die Defensive in der zweiten Hälfte, auch aufgrund der taktischen Wechsel, um einiges sicherer. Aber ausgerechnet in die beste Phase der Stuttgarter hinein folgte in der 58. Minute die kalte Dusche. Nach einem Foul von Marvin Jäger brachte Giovanni Runco die Gäste per Strafstoß wieder in Führung – 1:2.

Während die Saarbrückener bis zum Schlusspfiff um jeden Grashalm kämpften, konnten sich die Hausherren keine klaren Torchancen mehr erspielen. Lediglich ein paar Distanzschüsse von Max Besuschkow und Mart Ristl beschworen etwas Torgefahr herauf, jedoch ließ sich Saarbrückens Torwart Julian Wamsbach nicht mehr überwinden. Als Schiedsrichter Jürgen Steckermeier (TSV Altfraunhofen) nach vier Minuten Nachspielzeit die Partie abpfiff, kannte der Jubel bei den Gästen keine Grenzen: Der Klassenerhalt war erfolgreich eingetütet.

Die U19-Junioren des VfB Stuttgart treffen am Donnerstag, 14. Mai, im Endspiel des WFV-Verbandspokals auf die Stuttgarter Kickers. Anpfiff im Stadion Benzach in Weinstadt ist um 17.30 Uhr.

Fakten:

9. Mai 2015, A-Junioren-Bundesliga: VfB Stuttgart – 1. FC Saarbrücken 1:2 (1:1)

Aufstellungen:

VfB Stuttgart
Funk, Gipson (46. Baloglu), Akyol, Velic (77. Öztürk), Jäger, Gmeiner, Ristl, Besuschkow, Grbic, Ramaj (46. Ikpide), Hasenhüttl (64. Uygun)

1. FC Saarbrücken
Wamsbach, Erhardt, Sachanenko, Eichmann, Lo Scrudato, Steiner (84. Grohs), Diefenbach (54. Roßfeld), Reiplinger, Runco, Meyer (89. Tatli), Bohnert (90.+3 Brenner)

Statistik:

Gelb: Gipson, Jäger, Ristl – Diefenbach