2024-04-25T14:35:39.956Z

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VfB muss sich auf angriffslustige Wölfe einstellen

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Nein, von einem Finale für seine Mannschaft möchte Valerien Ismael nichts hören. "Wenn man sich die Konstellation anschaut, dann ...
ist das noch kein Endspiel", wiegelt der Trainer des VfL Wolfsburg II ab, wohlwissend, dass es sein Team ist, dass im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga an diesem Sonntag (15 Uhr, Marschwegstadion/Kassen ab 12.30 Uhr geöffnet) beim VfB Oldenburg den Sieg nötiger hat als die Gastgeber.

Zwei Punkte haben die Wolfsburger (58) weniger als Spitzenreiter VfB (60), zudem eine Partie mehr absolviert und somit rechnerisch fünf Punkte Rückstand. "Natürlich würde uns ein Sieg in Oldenburg guttun und die Karten neu mischen. Das streben wir an", sagt der frühere Profi von Werder Bremen (2003 bis 2005), Bayern München (2005 bis 2007) und Hannover 96 (2008/2009). Er wolle aber keinen Druck aufbauen, "denn der VfB ist der Favorit".

Wolfsburg II ist so etwas wie der ungekrönte Champion der Regionalliga Nord. Vor zwei Jahren unter Ismael wurden die "Wölfe" Meister, scheiterten aber in der Relegation gegen die SG Sonnenhof Großaspach. In der vergangenen Saison diesmal ohne Ismael, der ein glückloses Gastspiel bei Zweitligist 1. FC Nürnberg gab reichte es "nur" zu Rang zwei hinter Werder Bremen II. Und auch in diesem Jahr wieder mit Rückkehrer Ismael scheint das dank der VW-Unterstützung finanziell wohl am besten ausgestattete Team der Liga das Ziel Aufstieg zu verfehlen. "Bei Wolfsburg II verdient ein Spieler mehr als bei uns das ganze Team", heizte VfB-Trainer Dietmar Hirsch die Stimmung bei der Pressekonferenz zu seiner Vertragsverlängerung (bis 2018) ein.

Die Oldenburger müssen sich in jedem Fall auf angriffslustige Wölfe einstellen. Der VfL stellt mit 66 Toren den mit Abstand besten Angriff der Liga (VfB 55) und hat die vergangenen vier Partien allesamt gewonnen. Die Gastgeber setzen die sicherste Defensive der Staffel dagegen (16 Gegentore, Wolfsburg 20).

Ismael stellt sich dementsprechend auf zweikampfstarke Oldenburger ein: "Da müssen wir gegenhalten und die Momente, die wir in der Offensive bekommen, möglichst ausnutzen." Im Hinspiel klappte das nicht. Der VfB gewann nach einer konzentrierten Vorstellung auswärts 2:0.

Aufrufe: 09.4.2016, 09:05 Uhr
Lars BlanckeAutor