2024-04-16T09:15:35.043Z

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Führungsspieler in spe: Yannick Deichmann (rechts), hier an der Seite von  Moritz Marheineke, soll im Mittelfeld des VfB die Fäden ziehen. Foto: sru
Führungsspieler in spe: Yannick Deichmann (rechts), hier an der Seite von Moritz Marheineke, soll im Mittelfeld des VfB die Fäden ziehen. Foto: sru

VfB Lübeck: Junger Neuzugang mit großem Erfahrungsschatz

Yannick Deichmann wechselte vom VfR Aalen in die Hansestadt

Vom Drittligisten VfR Aalen wechselte Yannick Deichmann an die Lohmühle. Der 22-Jährige, Sohn von NDR-Reporter Hendrik Deichmann und großer Bruder von Leon Deichmann (Lüneburger SK), unterschrieb beim VfB Lübeck einen Vertrag für die kommenden zwei Spielzeiten, plus Option für ein weiteres Jahr.

Vielleicht ein „Glücksgriff“, der im Spielfeldzentrum zusätzlich für Spielkultur sorgen kann – zuzutrauen ist es dem 1,78 Meter großen Rechtsfuß allemal. Denn trotz seines noch relativen jungen Alters sammelte Deichmann schon reichlich Erfahrung. Vier Zweitligapartien und 60 Regionalligaspiele (vier Tore) für den FC St. Pauli, dazu 19 Drittligaspiele für den VfR Aalen (ein Tor) und zahlreiche U19- und U17-Bundesligapartien für den Hamburger SV und Borussia Dortmund, sind durchaus aussagekräftig.

Nicht verwunderlich, dass VfB-Sportvorstand Wolf Müller die Stärken des gebürtigen Hamburgers herausstellte, nachdem die Tinte unter seinem Kontrakt trocken war: „Yannick ist ein dynamischer und laufstarker Spieler, der über taktisches Verständnis verfügt und im Mittelfeld flexibel einsetzbar ist.“

Cheftrainer Rolf Landerl konnte zuletzt im Trainingslager in Malente seinen Neuen noch einmal genauer unter die Lupe nehmen und schwärmt ein bisschen: „Klar muss man ihm noch Zeit geben, doch er gibt schon jetzt richtig Gas, geht vorweg. Seine Einstellung im Training ist vorbildlich. Ich glaube, er kann auf seine Art und Weise eine führende Rolle übernehmen. Dabei muss er aber nicht unbedingt ein Lautsprecher sein“, betont der 41-jährige Fußballehrer.

Yannick Deichmann selbst freut sich auf seine neue Aufgabe, möchte Teil der Zukunftsplanungen sein und gemeinsam mit dem VfB Ziele verwirklichen: „Ich wollte so oder so in den Norden zurück. Den VfB Lübeck kannte ich natürlich auch. Das ist ein Traditionsverein, gegen den ich auch schon bei meiner Zeit bei der Reservemannschaft des FC St. Pauli gespielt habe. Ich hoffe jedenfalls, dass wir schnell zu einer Einheit werden. Für mich war jedenfalls schon in den ersten Gesprächen mit der Clubführung eine Aufbruchsstimmung erkennbar.“

Und auch die 4. Liga kenne der 22-Jährige, hat sich darüber stets auf dem Laufenden gehalten. „Auch wenn ich selbst zuletzt in der 3. Liga gespielt habe, konnte ich immer die Regionalliga Nord parallel verfolgen. Zudem kenne ich natürlich gerade aus dem Hamburger Raum zahlreiche Akteure aus dieser Spielklasse, stand immer in engem Kontakt und weiß, was in der Spielklasse so passiert ist“, unterstreicht der als einsatzfreudig und willensstark geltende Abräumer im Mittelfeld, der die Position neben dem noch verletzten Sven Mende in Zukunft erfolgreich einnehmen soll.
Aufrufe: 010.7.2017, 13:30 Uhr
SHZ / SRUAutor