2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Foto:objectivo/Kugel
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VfB Lübeck bezwingt den ETSV Weiche Flensburg

VfB im Nordderby einfach effektiver

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Sechs Punkte, 4:0 Tore – der ETSV Weiche Flensburg ist in der laufenden Regionalliga-Saison der „Lieblingsgegner“ des VfB Lübeck. Die Grün-Weißen gewannen das Derby auf der Lohmühle dank ihrer Effektivität mit 2:0 (1:0) und festigten damit den dritten Tabellenplatz. Die Flensburger hatten sich die Vizemeisterschaft bereits in der Vorwoche gesichert.

VfB-Coach Rolf Landerl hatte gegenüber dem 1:2 bei Braunschweig II in der Vorwoche zwei Mal getauscht: Für Keeper Alexander Langer und Kubilay Büyükdemir (beide Bank) rückten Jonas Toboll und Maurice Maletzki in die Startelf.

ETSV-Trainer Daniel Jurgeleit hatte im Vergleich zum 1:0 gegen St. Pauli II viermal getauscht: Für den erkrankten Stammkeeper Florian Kirschke stand Raphael Straub zwischen den Pfosten, Thiago Freitas ersetzte den angeschlagenen Patrick Thomsen. Fabian Arndt und Jannik Drews ersetzten Tayfun Can und Fiete Sykora (beide Bank).

Den ersten Abschluss hatten die Gastgeber, Christian Jürgebnsen klärte gegen Gary Noel zur Ecke (7. Minute). Den ersten „Hochkaräter“ gab es drei Minuten später auf der Gegenseite: Fabian Arndt schickte Rene Guder, der schon halb an Jonas Toboll vorbei war, dann aber strauchelte.

Die Lübecker Führung resultierte aus einem Fehler auf Weiches rechter Seite. Jannis Pläschke verlor den Ball, beim Klärungsversuch schoss Leon Kroiß Maurice Maletzki an. Der hatte freie Bahn und flankte an den Fünfmeterraum. Stefan Richter verpasste noch, doch Henrik Sirmais stand am langen Pfosten und drückte den Ball über die Linie – Weiche reklamierte vergeblich eine Abseitsstellung (15.).

Die Flensburger hatten nach dem Rückstand die besseren Gelegenheiten. Jannik Drews grätschte in einen Arndt-Distanzschuss (22.), der Ball ging knapp übers Tor. Guder (31.) und Thiago Freitas (36.) verpassten. Auf der Gegenseite blockte Pläschke einen Maletzki-Schuss zur Ecke (34.).

Aufreger dann vier Minuten später: Andreas Gomig drückte Christian Jürgensen nach einer Walter-Ecke zu Boden, doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Jonas Toboll rettete die VfB-Pausenführung, als er einen Drews-Schlenzer aus dem linken Eck fischte (45.).

Den zweiten Derby-Aufreger gab es in der 51. Minute. Der agile Fabian Arndt bekam von Dennis Wehrendt im Luftduell einen Schlag in den Nacken, stürzte zu Boden und blieb minutenlang benommen liegen. Wieder gab es keinen Elfmeter. Arndt musste ausgewechselt und im Krankenhaus behandelt werden.

Die Gäste gaben weiterhin den Ton an, hatten allerdings zunächst wenig erfolversprechende Gelegenheiten. Ein Schuss von Jannis Pläschke wurde zur Ecke abgelenkt (68.), auf der Gegenseite klärte Jürgensen mit einer Grätsche gegen Noel (75.). Der eingewechselte Fiete Sykora und Rene Guder behinderten sich bei einem Kopfball nach Walter-Ecke gegenseitig (79.).

Neun Minuten vor dem Abpfiff dann die Entscheidung. Der agile Junior Ebot-Etchi schickte Gary Noel in die Gasse, der in den Strafraum eindrang und zum Abschluss kam. Der Ball wäre wohl auch so ins Tor gegangen, doch Richter stand am Pfosten und schob ein. Abseits oder nicht? Schiedsrichter Christian Meermann gab den Treffer trotz Weicher Proteste.

Toboll klärte vor Guder (84.) und gegen Jürgensen (86.), dann machte der Keeper drei Minuten vor dem Abpfiff Platz für Alexander Langer. Der parierte in der Nachspielzeit noch gegen Jürgensen und Hasanbegovic (90.+3).

Während die Lübecker den erfolgreichen Heim-Ausstand feierten, traten die Flensburger die Heimreise zwar ohne Punkte, aber mit Fabian Arndt an. Im Krankenhaus wurde nach dem Röntgen lediglich eine Verstauchung festgestellt.
Aufrufe: 014.5.2017, 18:00 Uhr
SHZ / ulrich schröderAutor