2024-05-10T08:19:16.237Z

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Auf dem Weg zum Leistungsträger? Neuzugang Sven Mende.
Auf dem Weg zum Leistungsträger? Neuzugang Sven Mende.

VfB Lübeck verstärkt sich kurz vor Transferschluss

Mende soll die neue Schaltzentrale werden

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Kurz vor Transferschluss schlug der VfB Lübeck doch noch einmal auf dem Spielermarkt zu. Doch nicht einer der zuvor im Probetraining getesteten und vereinslosen Christian Haselberger oder Lorenzo Davids ging den Grün-Weißen am Ende ins Netz, sondern ein deutsches Talent. Sven Mende löste seinen Vertrag beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden, wo er in 14 Monaten nur auf zehn Einsätze kam, auf und unterschrieb bis 2018 beim VfB. Der 22-Jährige ist im Norden noch aus seiner Zeit beim Hamburger SV II bekannt, wo er 2014/15 unter seinem Förderer Joe Zinnbauer ein starkes Jahr in der Regionalliga hatte.

Dass er nun wieder im Norden landete, sei aber eher Zufall gewesen, erklärte Mende. „Ich hatte einfach gute Gespräche mit dem Trainer. Sein Konzept mit dem VfB hat mich überzeugt“, so der Schwabe, der beim VfB Stuttgart ausgebildet wurde, wo er es auch in den Kader der Junioren-Nationalelf schaffte und erste Drittliga-Einsätze sammelte, ehe es über Karlsruhe nach Hamburg ging.

Dass er nun wieder in der Regionalliga gelandet ist, empfindet Mende nicht als Makel. „Manchmal muss man einen kleinen Schritt zurück gehen, um wieder vorwärts zu kommen“, erläuterte er. „Ich möchte mit dem VfB oben mitspielen, und das Potenzial dafür sehe ich auch.“

Schon längere Zeit hatte VfB-Sportvorstand Wolf Müller Mende auf seinem Zettel, nun hatte sich auch Rolf Landerl intensiv mit ihm beschäftigt. „Ich traue ihm zu, dass er bei uns im Mittelfeld eine tragende Rolle einnimmt und unsere Schaltzentrale wird“, so der VfB-Coach. „Er ist in der Lage, auch den nächsten Schritt noch einmal zu machen, hoffentlich irgendwann bei uns“, sprach auch Landerl von Drittliga-Perspektiven beim Neuzugang – in den nächsten Jahren sollen die ja auch beim VfB klar erkennbar sein.Die Premiere in Wolfsburg war schon einmal durchaus anständig. „Er hat das sehr ordentlich gemacht“, lobte Landerl. Mende selbst sieht noch Steigerungspotenzial. „Ich habe lange Zeit nicht gespielt. Mit mehr Praxis werde ich der Mannschaft noch mehr helfen können.“

Große Eingewöhnungsprobleme hatte er nicht. „Ich habe eine Woche mittrainiert und kenne die Mitspieler und die Laufwege schon recht gut“, befand er.
Aufrufe: 05.9.2016, 15:00 Uhr
SHZ / cjeAutor